Riesa
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Riesa: Zwei Unwetter in Folge

In der Stadt waren wieder reichlich Sirenen zu hören. Die Feuerwehr musste auch an eine Engstelle ausrücken.

Von Christoph Scharf
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Rein in die Stiefel, raus aus den Stiefeln: In anderthalb Stunden mussten Riesas Feuerwehren am Donnerstagabend neunmal ausrücken.
Rein in die Stiefel, raus aus den Stiefeln: In anderthalb Stunden mussten Riesas Feuerwehren am Donnerstagabend neunmal ausrücken. © Sebastian Schultz

Riesa. Den zweiten Tag in Folge hatten Riesas Feuerwehrleute am Donnerstagabend mit Unwetterfolgen zu kämpfen: In anderthalb Stunden fielen insgesamt neun Einsätze an, sagt Dieter Böcke, der stellvertretende Stadtwehrleiter. Der erste Einsatz kam um 18.56 Uhr rein - bevor es Schlag auf Schlag ging und im Stadtgebiet ständig Sirenengeheul zu hören war.

So waren umgestürzte Bäume zu beräumen - am Puschkinplatz und an der Großenhainer Straße, Höhe Jahnabrücke. Dort, wo es ohnehin durch eine Baustelle gerade eng zugeht: Bei der Sanierung der Brücke wird auch das Geländer erneuert, das schon vor Jahren durch einen umstürzenden Baum beschädigt worden war.

Außerdem gab es sieben Einsätze, die mit Überflutungen zu tun hatten, sagt Dieter Böcke: Demnach stand die Dr.-Külz-Straße unter Wasser, zusätzlich galt es, diverse Keller auszupumpen. "Wir waren an der Hauptstraße, am Amselweg, dreimal auf der Straße der Freundschaft und auf der Niederlagstraße im Einsatz."

Insgesamt rückten 18 Kameraden mit fünf Fahrzeugen aus. Beschäftigt waren neben der Hauptstelle auch die Freiwilligen Stadtteil-Feuerwehren Riesa-Stadt, Weida und Gröba. "In Summe sind zwölf Einsatzstunden aufgelaufen", sagt Dieter Böcke. Damit waren die Riesaer Feuerwehrleute stärker gefordert als in der Nacht zuvor: Da war Riesa noch einigermaßen glimpflich davon gekommen, während etwa in Strehla oder Hirschstein lokal größere Schlammlawinen zu verzeichnen waren. Der letzte Alarm ging um 20.34 Uhr ein - danach war Ruhe.