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Riesa sammelt Ideen fürs Grube-Stadion

Die Anlage steht schon längere Zeit ungenutzt leer. Nun will die Stadt mit Bürgern über die weitere Nutzung der Brache diskutieren.

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Seit Ende 2019 findet im Ernst-Grube-Stadion nicht mal mehr Fußballtraining statt. Über die Zukunft des Areals wird aber weiter rege diskutiert. Nun will die Stadt bei einem Bürgertreffen Ideen sammeln.
Seit Ende 2019 findet im Ernst-Grube-Stadion nicht mal mehr Fußballtraining statt. Über die Zukunft des Areals wird aber weiter rege diskutiert. Nun will die Stadt bei einem Bürgertreffen Ideen sammeln. © Sebastian Schultz

Riesa. Fußballspiele gibt es schon seit Jahren nicht mehr im Riesaer Ernst-Grube-Stadion, seit Ende 2019 wird dort auch nicht mehr trainiert. Die Zukunft des Areals beschäftigt aber bis heute viele Menschen. Nun will sich die Stadtverwaltung des Themas annehmen – und kündigt für das späte Frühjahr einen Bürgertreff direkt vor Ort an. Dabei sollen Ideen für die Brache gesammelt werden.

Ziel sei es, dass die Anlage in geeigneter Form wieder nachhaltig nutzbar wird, so Riesas Oberbürgermeister Marco Müller (CDU). "Dazu möchten wir gern alle Meinungen und viele Ideen zusammentragen, um dann gemeinsam herauszufinden, was wir davon sinnvoll umsetzen können." Müller, Jahrgang 1975, habe schon als Kind selbst bei Oberliga- und Ligaspielen der BSG Stahl auf den Traversen mitgefiebert. Abseits persönlicher Emotionen sei es jedoch vor allem wichtig, für die zentrale Fläche mitten in Riesa eine Perspektive zu entwickeln, zitiert die Mitteilung aus dem Rathaus den Oberbürgermeister.

Konkreter Termin hängt von der Pandemie ab

Wie der Bürgertreff konkret gestaltet werden kann, hängt von der Entwicklung der Corona-Pandemie und den Möglichkeiten des Zusammenkommens der Menschen ab. Vorerst sei ein Termin in der zweiten Mai-Hälfte geplant. Im Vorfeld wird die Verwaltung dazu natürlich rechtzeitig informieren.

Viele Menschen aus Riesa verbinden mit dem Ernst-Grube-Stadion unzählige Erinnerungen an große Fußballhistorie. "Hier feierten Sportler und Fans der BSG Stahl vier Oberliga-Aufstiege", heißt es dazu aus der Stadtverwaltung. "In insgesamt 16 Spielzeiten in der höchsten Liga der DDR wurden die großen Klubs aus Berlin, Dresden, Jena und Magdeburg nicht nur einmal mit eisernem Kampfgeist bezwungen. Auch nach 1990 bildete die 'Grube' den Rahmen für aufregende Fußballzeiten."

Zwar spiele sich der Riesaer Fußball mittlerweile an anderen Orten ab. "Trotzdem blieb das Grube-Stadion stets im Fokus verschiedener Überlegungen, schließlich kann sein derzeitiger Anblick niemanden erfreuen. Der Wunsch, die Fläche sinnvoll zu nutzen, ist in Riesa immer wieder Gesprächsthema." Zuletzt wurde unter anderem die Möglichkeit einer Wohnbebauung, einer Freizeitanlage sowie die Nutzung für gastronomische Angebote ins Spiel gebracht. (SZ)

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