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Riesaer Kerzenaktion steht auf der Kippe

Tonnenweise Wachsreste hatte der Stadtbahnverein in den vergangenen Jahren gesammelt. Doch nun fehlt ein Abnehmer. Noch gibt es aber Hoffnung.

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Wird es in diesem Jahr wieder eine Kerzenstummel-Aktion geben? Es gibt noch Hoffnung, sagen Andree Schittko (r.) und Kurt Hähnichen (vorn links).
Wird es in diesem Jahr wieder eine Kerzenstummel-Aktion geben? Es gibt noch Hoffnung, sagen Andree Schittko (r.) und Kurt Hähnichen (vorn links). © Sebastian Schultz

Riesa. Wenn es rund um den Jahreswechsel besinnlich wird, dann laufen sie beim Stadtbahnverein Riesa noch einmal zu Hochform auf: Da werden Weihnachtsgeschenke an bedürftige Kinder verteilt, Leseaktionen gestartet - und Kerzenreste gesammelt. Mehr als eine Tonne Wachs kamen bei der jährlichen Aktion in Spitzenjahren schon zusammen, aus den alten Wachsbeständen wurden bei der Diakonie Großenhain wieder neue Kerzen gezogen.

Ob es diese Sammelaktion in diesem Jahr wieder geben kann, das ist allerdings noch völlig offen. Wie Kurt Hähnichen und Andree Schittko vom Stadtbahnverein am Freitag mitteilten, orientiert sich der bisherige Partner aus Großenhain neu, nimmt keine Wachsreste mehr an. Ein Neuer muss her - und der ist bisher noch nicht verbindlich gefunden. "Das ist auch schade, weil wir damit das alte Wachs ja wieder in den Kreislauf bringen", sagt Kurt Hähnichen.

Unternehmen aus der Lausitz hat Interesse

Immerhin, seit Donnerstagabend dürfen sie beim Riesaer Verein wieder hoffen. Es habe sich kurzfristig ein Unternehmen aus der Lausitz gemeldet, das Interesse habe. Derzeit würden Details geprüft. Hähnichen hofft, dass noch im Oktober Klarheit herrscht. "Es wäre äußerst traurig, wenn die Aktion wegfiele."

Festhalten will der Verein dagegen an den anderen Aktionen: So sollen ab 7. November wieder Geschenke für bedürftige Kinder gesammelt werden, die dann am Standort des Kinderschutzbundes in Weida verteilt werden. Außerdem plant der Verein bereits für den 9. Dezember einen Kindertag bei der Sparkasse, zu dem wieder die Kitas in der Stadt eingeladen werden sollen. (SZ/stl)