Riesa
Merken

Teigwaren-Streik in Riesa: Nudelwerker planen Fahrt in Schwaben

Bislang gab es keine Einigung im Tarifstreit. Wie schon 2021, kündigen die Streikenden jetzt einen Strategiewechsel an.

 1 Min.
Teilen
Folgen
Ende vergangener Woche waren Teigwaren-Beschäftigte um NGG-Gewerkschafter Olaf Klenke (Mitte, mit Mikro) in Riesas Innenstadt präsent. Nun wollen sie sich nach Baden-Württemberg aufmachen.
Ende vergangener Woche waren Teigwaren-Beschäftigte um NGG-Gewerkschafter Olaf Klenke (Mitte, mit Mikro) in Riesas Innenstadt präsent. Nun wollen sie sich nach Baden-Württemberg aufmachen. © Foto: SZ/Eric Weser

Riesa. Der Ausstand bei Beschäftigen der Riesaer Teigwarenfabrik setzt sich fort. Nach Angaben der Gewerkschaft NGG haben die Nudelwerker Montagabend mit der Nachtschicht erneut die Arbeit niedergelegt und sind damit in die zweite Streikwoche eingetreten.

Eine Delegation von Streikenden will nach NGG-Angaben zudem am Donnerstag ins baden-württembergische Trochtelfingen fahren, sofern es bis dahin keine Einigung im Tarifstreit geben sollte. Dort befindet sich der Stammsitz der Eigentümerfamilie Freidler, die dort selbst den Nudelproduzenten Alb-Gold führt. Eine vergleichbare Aktion hatte es bereits im Tarifstreit im vergangenen Jahr gegeben. Damals befand sich der Bus bereits auf dem Weg, als ein Kompromiss erzielt wurde.

„Aus Riesa werden wir anscheinend noch nicht ausreichend gehört. Deshalb tragen die Streikenden ihre Forderung nach zwei Euro mehr Lohn in der Stunde nach Trochtelfingen zum Stammsitz“, so Olaf Klenke von der NGG Ost. Laut der Gewerkschaft haben die Teigwaren den Beschäftigten eine Stundenlohnerhöhung von 1,20 Euro bis Ende 2023 angeboten. (SZ)