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Riesa: Anschieben für den guten Zweck

Mehr als 20 Mannschaften waren am Wochenende beim Viererbob-Anschubturnier in Riesa dabei. Die Sieger kamen aus Cavertitz.

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Reger Betrieb herrschte am Sonnabend an Riesas Bobbahn. 21 Mannschaften traten auf Einladung der Rotarier zum Anschubturnier an. Das Sparkassen-Team aus Döbeln wurde am Ende Zweiter.
Reger Betrieb herrschte am Sonnabend an Riesas Bobbahn. 21 Mannschaften traten auf Einladung der Rotarier zum Anschubturnier an. Das Sparkassen-Team aus Döbeln wurde am Ende Zweiter. © Andreas Weihs

Riesa. Mehr Besucher als sonst kamen am Sonnabend zum Viererbob-Anschubturnier an die Riesaer Bobbahn. Die Veranstaltung hat ersten Schätzungen zufolge auch wieder mehr als 4.000 Euro für den guten Zweck eingebracht. "Wir zählen noch", sagt die Rotarierin und ehemalige Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer. Neben den 200 Euro Startgebühr je Mannschaft kam auch in den Spendenboxen einiges zusammen.

Fest steht schon, dass das Geld in Projekte mit der Stadtbibliothek und dem Kinderschutzbund fließen soll. Rotarier-Präsident Sebastian Jentsch kündigte an, den Riesaer Lesesommer und die Aktion Lesemäuse wieder zu unterstützen, 20 Kinder aus der Region können sich außerdem auf ein erlebnisreiches Ferienwochenende freuen.

Erstmals nahm auch Riesas Oberbürgermeister Marco Müller als Starter beim Turnier teil - er führte diesmal die "Amtsschimmel" an, die nach 2021 zum zweiten Mal angetreten waren. Die schoben aber andere: Auf dem Siegertreppchen stand gegen Sonnabendmittag die Cavertitzer Elektromontage GmbH, knapp vor der Kreissparkasse Döbeln und der Mannschaft der Riesaer Holz- und Bauelemente. "Die Zeiten lagen alle nah beieinander", erzählt Gerti Töpfer. Sie lobte besonders die Riesaer Cheerleader. "Die standen fast die ganze Zeit an der Bahn und haben unermüdlich angefeuert."

Insgesamt 21 Mannschaften nahmen diesmal beim Anschubturnier teil.
Insgesamt 21 Mannschaften nahmen diesmal beim Anschubturnier teil. © Andreas Weihs
Die "Amtsschimmel" aus der Riesaer Stadtverwaltung waren zum zweiten Mal dabei.
Die "Amtsschimmel" aus der Riesaer Stadtverwaltung waren zum zweiten Mal dabei. © Andreas Weihs
Um Bestzeiten ging es nur nebenbei - wichtiger waren Spaß und Spenden für den guten Zweck.
Um Bestzeiten ging es nur nebenbei - wichtiger waren Spaß und Spenden für den guten Zweck. © Andreas Weihs
Angefeuert wurden die Teilnehmer von den Riesaer Cheerleadern - die auch eine Mannschaft stellten.
Angefeuert wurden die Teilnehmer von den Riesaer Cheerleadern - die auch eine Mannschaft stellten. © Andreas Weihs
Auch abseits der Bahn herrschte Betrieb.
Auch abseits der Bahn herrschte Betrieb. © Andreas Weihs

Die Bobbahn war erst im vergangenen Jahr erneuert worden, auch eine neue Zeitmessanlage gab es. "Die alte war ab und zu schon während der Läufe ausgefallen", erzählt Gerti Töpfer. Das sorgte natürlich für etwas Frust, wenn sich die Teilnehmer erst anstrengten und die Zeit dann nicht zählte. Abseits des Bobfahrens werde die Anlage übrigens auch vom SC Riesa genutzt, sie sei mobil.

Der sportliche Erfolg war aber ohnehin Nebensache. Für die Rotarier sei der große Zuspruch an Spenden und Startgeld eine Bestätigung, Mannschaften und Fans wiederum hätten einen tollen Vormittag erlebt - gemeinsam auch mit der Elite des Bobsports: "René Thierfelder, Landestrainer Bob, übernahm die sportliche Leitung; mit Nico Walther und den Piloten Max Illmann, Alexander Czudaj und ihren Anschiebern konnte man sehen, was Weltklasse bedeutet", so Gerti Töpfer. Und zwischen den Wertungsläufen gab es Talfahrten für die Kinder.