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Mehr als 200 Teilnehmer bei Riesaer Spielplatz-Umfrage

Viele wollen mitreden, wie das Areal an der Gasanstalt aussehen soll – auch aus der jungen Generation.

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Riesas Innenstadtmanagerin Anja Dietel bei der Vorstellung der Bürgerbeteiligung für Spielplatz an der Gasanstalt im November.
Riesas Innenstadtmanagerin Anja Dietel bei der Vorstellung der Bürgerbeteiligung für Spielplatz an der Gasanstalt im November. © Sebastian Schultz

Riesa. Die Stadt Riesa zeigt sich zufrieden mit der Resonanz auf die Bürgerbeteiligung zum geplanten Spielplatz an der Gasanstalt: "Erfreulich groß" sei das Interesse an dem Projekt gewesen, heißt es in einer aktuellen Mitteilung des Rathauses.

Mehr als 200 Menschen hatten demnach bei einer Umfrage mitgemacht, die von Mitte bis Ende Dezember zu den Vorhaben abgehalten worden war. "Die jüngsten Teilnehmer waren 10 Jahre, der älteste 70 Jahre alt", so die Stadtverwaltung. Die Altersgruppe zwischen 20 bis 50 Jahren habe mit 106 Wortmeldungen den größten Anteil ausgemacht. Mit 74 Mädchen und Jungen im Alter bis 12 Jahre seien "auch die künftigen Hauptnutzer sehr gut vertreten" gewesen, teilt die Verwaltung mit. Etwa die Hälfte der Befragten habe über die sächsische Bürgerbeteiligungsplattform im Internet teilgenommen. "Die andere Hälfte, vor allem Schulkinder unter 12 Jahren, äußerte sich über den klassischen analogen Fragebogen."

In der Umfrage waren fünf Gestaltungsideen verschiedener Planungsbüros für den neuen Spielplatz vorgestellt worden. Die verschiedenen Entwürfe, die Namen wie "Biberburg" oder "Schiffsplatz" trugen, konnten jeweils für sich bewertet werden. Die Stadt hatte bereits im November betont, dass es nicht darum gehe, mit der Befragung einen Siegerentwurf zu küren. Vielmehr solle herausgefunden werden, welche Elemente aus den jeweiligen Entwürfen in ein Grundkonzept einfließen sollen, das dann umgesetzt wird.

Die Freifläche unterhalb der Sparkasse in Riesa soll ein neuer Spiel- und Verweilbereich werden.
Die Freifläche unterhalb der Sparkasse in Riesa soll ein neuer Spiel- und Verweilbereich werden. © Sebastian Schultz

Trotz Befragung hat der Einfluss der Bürger dabei Grenzen. Wie das Rathaus betont, ist die Bewertung der städtebaulichen und rechtlichen Voraussetzungen bei dem Projekt Sache des Stadtbauamts.

Detaillierte Ergebnisse der Befragung will die Stadtverwaltung Anfang 2022 vorstellen. Zunächst im Bauausschuss, dann im Stadtrat. Wann der Spielplatzbau tatsächlich umgesetzt wird, ist noch offen.

Das Förderprogramm "Lebendige Zentren", in dessen Rahmen der Spielplatzbau und weitere Innenstadt-Vorhaben wie die Umgestaltung des Muskator-Geländes oder der Neubau des Elberadwegs zwischen Jahnabrücke im Stadtpark und der Bahnhofstraße passieren sollen, läuft noch bis zum Jahr 2025. (SZ)

  • Ansprechpartnerin ist Innenstadtmanagerin Anja Dietel im Kontaktbüro Innenstadt, Hauptstraße 37.