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Nünchritz: Wacker kündigt große Feuerwehrübung an

Die Werkfeuerwehr übt mit freiwilligen Feuerwehren den Ernstfall.

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Die Einsatzwagen der Werksfeuerwehr der Wacker Chemie AG Nünchritz stehen für die Jahresgroßübung bereit.
Die Einsatzwagen der Werksfeuerwehr der Wacker Chemie AG Nünchritz stehen für die Jahresgroßübung bereit. © Wacker Chemie AG Nünchritz

Nünchritz. Wenn am Donnerstag die Sirenen erklingen und mehrere Feuerwehren mit Blaulicht und Martinshorn ins Chemiewerk fahren, müssen sich die Nünchritzer keine Sorgen machen. Die Werkfeuerwehr der Wacker Chemie AG führt dann in den frühen Abendstunden die alljährliche große Übung durch. Das teilt das Unternehmen mit. Beteiligt sind auch die freiwilligen Feuerwehren aus Nünchritz und Glaubitz sowie die Sanitäter der Johanniter Unfallhilfe aus Glaubitz.

Wenn jede Sekunde zählt, ist schnelles, routiniertes Eingreifen der Werkfeuerwehr und die reibungslose Zusammenarbeit mit externen Einsatz- und Rettungskräften wichtig. Um das auch im Ernstfall zu gewährleisten, findet am Wacker-Standort Nünchritz die alljährliche Großübung statt. „Wir üben dabei an unterschiedlichen, aber möglichst realistischen Szenarien, damit wir auch im Ernstfall auf alles Mögliche vorbereitet sind“, erklärt Michael Witt, Leiter der Werkfeuerwehr der Wacker Chemie AG.

Das gesamte Notfallmanagement des Chemieunternehmens wird dabei gefordert sein – von der Alarmierung, über den Einsatzstab bis hin zur Notfallbewältigung. Aufgrund einer möglichst realitätsnahen Durchführung sind an diesem Tag ab 16.30 Uhr Rauch- und Geräuschentwicklungen am Produktionsstandort nicht ausgeschlossen. Außerdem werden Einsatzkräfte alarmiert, die mit Einsatzfahrzeugen und Blaulicht anrücken. "Für die Bevölkerung besteht in diesem Zusammenhang keine Gefahr", sagt die Nünchritzer Wackersprecherin Caroline Scholz.

Eine jährliche Übung ist laut Anerkennungsbescheid der Landesdirektion Sachsen für die Wacker-Werkfeuerwehr vorgeschrieben. Die Einsatzkräfte werden wie im realen Fall durch die Sirenen alarmiert. Je nach Szenario übernehmen die Freiwilligen Feuerwehren Aufgabenstellungen, die ihrer Ausrüstung und ihren Kompetenzen entsprechen. Die Gemeindefeuerwehren üben dabei die gemeinsame Kommunikation und die übergreifende Organisation während eines Einsatzes mit der Werkfeuerwehr. (SZ)