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Kritik an städtischer Stadion-Initiative

Die Stadtverwaltung will Ideen für die Zukunft des Grube-Stadions sammeln. Mehrere Stadträte werten das als Wahlkampfmanöver.

Von Stefan Lehmann
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Wie weiter mit dem Ernst-Grube-Stadion? Die Stadt will Ideen sammeln. Manch Riesaer Politiker vermutet dahinter ein reines Wahlkampfmanöver.
Wie weiter mit dem Ernst-Grube-Stadion? Die Stadt will Ideen sammeln. Manch Riesaer Politiker vermutet dahinter ein reines Wahlkampfmanöver. © Sebastian Schultz

Riesa. Diese Mitteilung aus dem Riesaer Rathaus ließ aufhorchen: Voraussichtlich im späten Frühjahr wolle man gemeinsam mit Anwohnern bei einem Bürgertreffen Ideen für das Ernst-Grube-Stadion sammeln, ließ die Stadtverwaltung am vergangenen Freitag verlauten.

Warum sich die Stadtverwaltung gerade jetzt für das seit mehr als einem Jahr ungenutzte Grube-Stadion interessiert, lässt die Pressemitteilung offen. Die Riesaer AfD-Stadträtin Ute Blosfeld glaubt, es könnte der anstehende Oberbürgermeister-Wahlkampf dahinter stecken – und zwei Anträge, die sie im Januar und Februar zu der brach liegenden Fläche gestellt hatte. Anfang des Jahres hatte Blosfeld im Stadtarchiv Einsicht in Dokumente zum Stadion genommen. Anschließend wollte sie unter anderem wissen, ob es bereits Gutachten zu möglichen Sanierungskosten des Stadions gibt, warum Ende der 1990er-Jahre eine Sanierung ausblieb und ob sich Riesas Stadtrat seitdem schon einmal mit der Zukunft des Stadions befasst hatte.

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