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Zeithain: Radtour an historische Orte

Besucher des Ehrenhains in Zeithain können mit dem Fahrrad Geschichte erleben. Es geht bis Lorenzkirch.

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Im vergangenen Jahr hatten Mitglieder eines internationalen Workcamps diesen nachempfundenen Giebel einer ehemaligen Gefängnisbaracke in der Gohrischheide aufgestellt.
Im vergangenen Jahr hatten Mitglieder eines internationalen Workcamps diesen nachempfundenen Giebel einer ehemaligen Gefängnisbaracke in der Gohrischheide aufgestellt. © Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain

Zeithain. Am Sonntag, 21. Mai, lädt die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain zu einer Radtour auf den Spuren der Zeitgeschichte zwischen Elbe und Gohrischheide ein. Entlang von Kiefernwäldern, Rapsfeldern und kleinen Dörfern sollen Orte besucht werden, die Auskunft über die NS-Verfolgung von Kriegsgefangenen sowie über die sächsische, deutsche und sowjetische Militärgeschichte im westlichen Elbe-Röder-Dreieck geben.

Das weitläufige Areal des ehemaligen Truppenübungsplatzes Zeithain und des Kriegsgefangenenlagers Zeithain – einer der am längsten bestehenden militärischen Stützpunkte in Deutschland – bietet neben einer ursprünglich anmutenden Natur, die sich das Gelände langsam zurückholt, ein eindrucksvolles Mosaik historischer Überreste und Erinnerungsorte aus unterschiedlichen Zeitschichten: Verwaltungsgebäude, Denkmäler, Reste militärischer Herkunft und nicht zuletzt: die größte Ansammlung von Kriegsgräberstätten in Sachsen.

Zum Abschluss führt die Radtour an das Elbufer zwischen Strehla und Lorenzkirch, wo sich am 25. April vor 78 Jahren amerikanische und sowjetische Offiziere die Hand reichten und somit die Endphase des Zweiten Weltkrieges einleiteten.

Startpunkt ist um 11 Uhr in der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain, deren Ausstellung über das Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht bereits ab 10 Uhr besichtigt werden kann. Die Radtour endet gegen 14.30 Uhr in Lorenzkirch. Das Ehrenhain bittet darum, geländetauglichen Räder und Proviant mitzubringen. (SZ)