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Riesa: Anerkennung für ehrenamtliche Katastrophenhelfer

Die Stadt hat freiwillig Engagierte aus verschiedenen Organisationen gewürdigt – nicht zum ersten Mal.

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© Symbolfoto: Sebastian Schultz

Riesa. Riesas Oberbürgermeister Marco Müller (CDU) hat bei einem Bowlingabend Menschen aus der Stadt gewürdigt, die sich ehrenamtlich als Katastrophenschützer engagieren. Anlass gab der Internationale Tag des Ehrenamts am 5. Dezember.

Bei der Veranstaltung im Riesaer Sportzentrum "Olympia" in der Vorwoche waren nach Rathausangaben Frauen und Männer aus Orts- und Regionalverbänden vom Deutschen Roten Kreuz, dem Arbeiter-Samariter-Bund, den Johannitern, dem Technischen Hilfswerk sowie von der freiwilligen Feuerwehr dabei.

Die Ehrenamtler und Riesas OB Marco Müller (r.) beim Bowlingabend in Riesa.
Die Ehrenamtler und Riesas OB Marco Müller (r.) beim Bowlingabend in Riesa. © Foto: Stadt Riesa/Uwe Päsler

Riesas Stadtchef hob demnach in einer kurzen Ansprache die Rolle der Ehrenamtler hervor: Der Katastrophenschutz werde angesichts der Auswirkungen des Klimawandels, aber auch der gesellschaftlichen Situation wichtiger. Er denke dabei an die Großbrände in der Gohrischheide und der Sächsischen Schweiz im Sommer, so Müller.

Auch auf Stürme, Unwetter, Hochwasser oder mögliche Ausfälle der Infrastruktur seien die Helfer vorbereitet und würden sich im Ernstfall in vorderster Linie für den Schutz von Leben und Gesundheit der Menschen einsetzen: "Sie haben das für sich in aller Konsequenz entschieden – mit dem Erfordernis einer anspruchsvollen Ausbildung, aber auch mit dem Wissen, dass ihnen die Einsätze physisch und psychisch sehr viel abverlangen und dass sie auch gefährlich sein können", würdigte Marco Müller die Ehrenamtlichen, teilte die Stadt Riesa mit.

Rund um den Tag des Ehrenamts hatte Riesa bereits in den Vorjahren Kulturmacher, Elternvertreter, Ortschronisten, freiwillige Helfer in Pflegeheimen, Nachwuchs-Übungsleiter der Sportvereine und andere Engagierte gewürdigt.

Möglich ist, dass die Hilfe der diesmal geehrten ehrenamtlichen Katastrophenschützer in nächster Zeit besonders gebraucht wird. Zwar betonen zuständige Bundesbehörden wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, dass die Stromversorgung sehr sicher sei und auch regional und zeitlich begrenzte Versorgungsunterbrechungen eher unwahrscheinlich sind. Auf kommunaler Ebene gibt es angesichts der aktuellen Energiekrise dennoch Bestrebungen, sich auf so ein Szenario einzustellen – auch im Landkreis Meißen. (SZ)