Riesa: Behörde lässt alte Uferbäume am Radweg fällen

Riesa. Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen (LTV) will entlang der Jahna 38 morsche Bäume fällen lassen. Das hat die Behörde am Mittwoch mitgeteilt. Die Gehölzpflegearbeiten zwischen den Riesaer Ortsteilen Poppitz und Nickritz sollen Anfang Dezember starten und bis Mitte Dezember abgeschlossen sein.
Die Arbeiten seien nötig, weil die betroffenen Bäume überaltert sind und mit der Zeit umbrechen. Das könne zu Schäden am bestehenden Gehölzsaum und Ufer führen, so die LTV in einer Mitteilung. Um was für Bäume es sich handelt, teilte die Behörde nicht mit. Offen blieb auch, ob es Ersatzpflanzungen geben wird.
Durch die geplanten Arbeiten werde ein gewässertypischer Gehölzsaum geschaffen und dadurch Schäden an der Ufervegetation und am Ufer zukünftig vermieden. Zudem werde der Radweg verkehrssicher. Dabei handelt es sich um den Jahnatalradweg, der im Riesaer Stadtpark in den Elberadweg einmündet.

Die Maßnahme wurde mit der zuständigen Naturschutzbehörde abgestimmt und
wird während der Fällarbeiten durch eine ökologische Baubegleitung
betreut, heißt es weiter von der LTV. Baumfällungen sind nur in der vegetationsarmen Zeit zwischen Anfang Oktober und Ende Februar eines jeden Jahres zulässig, damit Vögel nicht bei der Brut gestört werden.
Die Arbeiten werden weiteren Angaben zufolge im
Rahmen der Gewässerunterhaltung durch eine Fremdfirma ausgeführt. Kostenpunkt: rund 32.000 Euro. (SZ)