Riesa. Der Baum des Jahres 2022 ist die Rotbuche. Neben einem Exemplar finden sich in Weida nahe dem Kampfsportzentrum auch Ginkgo, Flatterulme, Silberweide, Speierling, Elsbeere sowie die anderen Bäume des Jahres, die seit 1989 gekürt worden sind.
Je ein Exemplar vom jeweiligen Baum des Jahres ist jetzt auf der Fläche an der Magdeburger Straße in die Erde gebracht worden. Das hat das Riesaer Rathaus mitgeteilt. Die Bäume der Jahre 2005 bis 2017 seien dabei durch die Firma Cargill gespendet worden, die das Riesaer Ölwerk betreibt.
Die Bäume stehen im ehemaligen Schulgarten der Polytechnischen Oberschule "Johannes R. Becher" beziehungsweise der späteren Mittelschule. Nach dem Abriss der Schule hatte es einen ersten Versuch mit Bäumen des Jahres gegeben – von dem aber nur noch drei Exemplare überlebt haben.
Nächste Baumpflanzung schon im Blick
Cargill spendete nach Angaben der Riesaer Stadtverwaltung 3.000 Euro, wofür 13 Bäume angeschafft werden. Die übrigen Exemplare im Areal seien Ausgleichspflanzungen von Unternehmen, bei denen für diverse Baumaßnahmen Bäume gefällt werden mussten.
Das Areal soll zur "grünen Oase" werden, auf dem sich etwas über Bäume des Jahres lernen lasse, so die Stadtverwaltung.
Weiteren Angaben zufolge will sich Cargill bei einem weiteren Baumpflanz-Projekt engagieren: Bereits seit Längerem ist die Neupflanzung der sogenannten Käferlinde an der Dr.-Scheider-Straße im Gespräch. Die Stadtratsfraktion Unternehmen Riesa will am historischen Standort am Käferberg wieder einen solchen Baum pflanzen, wie er dort im 19. Jahrhundert bereits gestanden hatte. Durch viele Spenden soll – wenn auch nicht exakt am gleichen Ort, sondern am Rand des Parkplatzes am Käferberg – eine neue Linde gesetzt werden. (SZ)