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Riesa: Hofweihnacht kommt zurück

Im Gostewitzer Wohnkulturgut ist wieder Weihnachtsmarkt – der auch mit Premieren aufwartet.

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Jacqueline Meyer und Jan Giehrisch vom Wohnkulturgut Gostewitz werden bei der Gostewitzer Hofweihnacht im Wohnkulturgut dabei sein – und mit ihnen noch viele andere Handwerker, Künstler und Musiker.
Jacqueline Meyer und Jan Giehrisch vom Wohnkulturgut Gostewitz werden bei der Gostewitzer Hofweihnacht im Wohnkulturgut dabei sein – und mit ihnen noch viele andere Handwerker, Künstler und Musiker. © Foto: SZ/Eric Weser

Riesa. Die Herrnhuter Sterne hängen überm Hof, die Bratwurstbude ist im Aufbau: Die Vorbereitungen für die Hofweihnacht im Gostewitzer Wohnkulturgut laufen. Am ersten Dezemberwochenende kehrt der Weihnachtsmarkt in dem kleinen Riesaer Ortsteil nach zwei Jahren Pause wieder zurück.

Rund 3.000 Besucher könnten es bei gutem Wetter an den zwei Markttagen werden, sagt Jan Giehrisch vom Wohnkulturgut, das den Markt wieder zusammen mit dem Kulturförderverein Riesa ausrichtet. Den Gästen wollen die Gostewitzer ein reichhaltiges Programm bieten. Rund 20 Handwerksstände wird es geben. Daneben viel Musik, Puppenspiel – und natürlich Imbissangebote. Sowohl für Kinder als auch Erwachsene soll etwas dabei sein. Zum ersten Mal zum Beispiel der Coswiger Puppenspieler Volkmar Funke.

Neue Bewohner auf dem Hof

Für die Kulturmacher um Jan Giehrisch ist das Marktwochenende auch eine Zäsur. In der letzten Zeit seien er und seine Mitstreiter vor allem mit Wohnungsausbau beschäftigt gewesen, erzählt er. Mit Micha Winkler und dessen Partnerin, Keramikkünstlerin Jaqueline Meyer, gibt es zwei neue Bewohner auf dem einstigen Bauernhof.

Beide waren in den vergangenen Jahren schon regelmäßig bei Veranstaltungen im Wohnkulturgut dabei. Jaqueline Meyer hat seit einer Weile auch ihre Werkstatt im Hof eingerichtet. Sie und Micha Winkler werden auch bei der Hofweihnacht anzutreffen sein – sie mit ihrer Töpferkunst, er mit seiner Musik. Auftreten werden die Musiker auf einer Bühne in der großen Hofscheune – die diesmal allerdings nur zum Teil für die Hofweihnacht genutzt werden kann.

Großes Bauprojekt braucht mehr Zeit

Eigentlich sollte die Scheune um diese Zeit bereits fertig saniert sein und unter anderem mit neuen Toren aufwarten. Doch das Bauprojekt benötigt deutlich mehr Zeit, als ursprünglich gedacht, erzählt Jan Giehrisch. So seien aus Lärmschutzgründen noch einmal Änderungen an den neuen Scheunentoren nötig geworden. Hinzu kämen höhere Baupreise, die mehr Eigenleistung beim Innenausbau bedeuten, da das Beauftragen von Firmen zu teuer sei. Doch mehr Arbeiten in dem denkmalgeschützten Bau selbst zu erledigen, brauche auch deutlich mehr Zeit. Die neue Zielmarke lautet nun, dass alles Ende 2023 fertig ist. Die Zusage für das Fördergeld sei zum Glück bis dahin verlängert.

Wegen des Baus wird auch das Veranstaltungsprogramm im Wohnkulturgut 2023 ähnlich spärlich ausfallen wie in diesem Jahr. Gleichwohl: Der Kunst- und Handwerkermarkt zu Pfingsten, die Sommerakademie und die Hofweihnacht werden auch im nächsten Jahr stattfinden, so Jan Giehrisch. Im Jahr 2024 soll es dann wieder zusätzliche Programmpunkte wie zum Beispiel Konzerte geben. (SZ/ewe)

Aus dem Programm

Sonnabend, 3. Dezember

11 Uhr Beginn
12 Uhr Posaunentrio Dresden
15 Uhr Puppentheater mit Volkmar Funke "Rumpelstilzchen"
ab 15 Uhr Aktionen vom Kinder- und Jugendzirkus Torbulentos
ab 16 Uhr Volkmar Funke mit Liedern für Groß und Klein
17 Uhr Bigband Crazy Ties
19 Uhr Marktende

Sonntag, 4. Dezember

11 Uhr Marktbeginn
ab 11 Uhr Auszüge aus dem Programm des Dresdener Friedrichstattpalastes "Kathrinchen Zimtstern" Die Geschichte vom verschwundenen Engelchen
13 Puppenspiel mit Ulrike Schuster "Der Schweinehirt"
14.30 Uhr Stollen Moments mit Micha Winkler and Friends
18 Uhr Marktende

Der Eintritt zum Markt kostet für Erwachsene 4 Euro, ermäßigt 2 Euro.