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Riesa: Mini-Säule in Stadtparknähe gibt Rätsel auf

Neben der Kleingartensparte Reiter gibt es eine gemauerte Stele. Sie soll an einen dramatischen Vorfall erinnern. Doch stimmt das wirklich?

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Zwischen der Kleingartensparte Reiter (links), dem Stadtpark (Hintergrund) und Elberadweg steht diese gemauerte Säule nahe der Marinekameradschaft.
Zwischen der Kleingartensparte Reiter (links), dem Stadtpark (Hintergrund) und Elberadweg steht diese gemauerte Säule nahe der Marinekameradschaft. © Eric Weser

Riesa. Sie steht etwas abseits zwischen Elberadweg, der Gartensparte Reiter und dem Stadtpark. Und sie steht dort schon Jahrzehnte. Eine kleine, aus Ziegeln gemauerte Säule. Etwa einen Meter hoch, umrankt von Grün. Kaum ein Radfahrer oder Spaziergänger, der vorbeikommt, nimmt davon Notiz.

Anders ein Riesaer. Er ist der Meinung, es handle sich um ein Denkmal, das an ein Drama erinnert, welches sich vor 100 Jahren an dieser Stelle abgespielt haben soll. "Mein Großvater berichtete mir Anfang der 1970er-Jahre, dass in den 1920ern ein Ferienlager dort stattgefunden hat", erzählt der Mann, der anonym bleiben möchte. Bei einem Gewitter sei damals ein Kind tödlich vom Blitz getroffen worden. Die entsprechende Gedenktafel an der Säule habe aber schon vor 50 Jahren gefehlt, so der Riesaer, den die Schilderung seines Großvaters bis heute bewegt. Der Anwohner fragt sich, ob die Gedenktafel nicht wiederhergerichtet werden könne.

Doch ob es sich bei der Stele wirklich um ein Denkmal handelt, das an ein solches Ereignis erinnert? Das Riesaer Stadtmuseum kann bei dieser Frage zunächst nicht weiterhelfen. Auch in der Denkmalliste des Landes Sachsen ist kein Eintrag vorhanden.

Der Riesaer bittet deshalb die Öffentlichkeit um Mithilfe, um das Rätsel um die Säule zu lösen. (SZ)

Wer etwas über die Stele weiß, kann sich an die Sächsische.de-Redaktion in Riesa wenden. Zum Beispiel per Telefon unter 03525 72415710 oder per E-Mail.