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Erneuter Christopher Street Day in Riesa geplant

Nicht nur vom Ablauf her soll die zweite Ausgabe der Veranstaltung anders werden als bei der Premiere im Vorjahr, sagen die Organisatoren.

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Zwei Teilnehmerinnen des ersten Christopher-Street-Days in Riesa, der im September 2021 stattfand, mit Regenbogenflaggen.
Zwei Teilnehmerinnen des ersten Christopher-Street-Days in Riesa, der im September 2021 stattfand, mit Regenbogenflaggen. © Eric Weser

Riesa. Die erste Ausgabe des Christopher-Street-Days (CSD) in Riesa kam 2021 auf rund 250 Besucher. Inzwischen laufen die Vorbereitungen für die Nachfolge-Veranstaltung. Sie soll wieder im September stattfinden, so Mit-Organisator Christoph Giesler auf Nachfrage von Sächsische.de.

Einiges soll diesmal aber anders sein. So werde der CSD allerdings keine Veranstaltung der Linksjugend mehr sein, sondern eine der Initiative CSD Riesa, erklärt Giesler.

Auftritt in sozialen Netzen

In dieser hätten sich Menschen aus Riesa und Umgebung zusammengefunden, um gemeinsam den diesjährigen CSD zu organisieren. Darunter seien auch viele Mitglieder der Linksjugend – für weitere Mitglieder, egal ob Einzelpersonen, Parteien oder Jugendorganisationen, sei man aber offen, so Christoph Giesler. Die Initiative will in den nächsten 14 Tagen Auftritte in den sozialen Netzwerken schalten.

Daneben soll es diesmal nicht nur einen Demonstrationszug durch Riesa geben, sondern auch im Vorfeld eine sogenannte Queere Aktionswoche mit Vorträgen und Workshops. Auch eine Filmvorführung, Podiumsdiskussionen, Künstler-Auftritte und ein "Markt der Vielfalt" sind geplant.

Prominente Botschafter

Außerdem, so der Co-Organisator, soll es Botschafter geben. "Dazu suchen wir berühmte Persönlichkeiten, die sich für die Queere Community einsetzen und den CSD Riesa nach außen bewerben", so Christoph Giesler. Um wen es sich handelt, blieb zunächst offen.

Das genaue Programm wolle man in den nächsten Wochen erarbeiten.

Der Christopher Street Day ist 1969 aus einem Aufstand von Homosexuellen gegen Polizeigewalt in der US-Stadt New York City hervorgegangen. Die bunten Paraden verstehen sich als Ausdruck von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, als auch als Protest gegen Diskriminierung. In Deutschland gilt Köln als CSD-Hochburg. (SZ/ewe)

Wer den CSD in Riesa unterstützen möchte, kann sich unter [email protected] beim Organisationsteam melden.