Riesa. Für die Reparatur der Sturmschäden am Dach der 3. Grundschule in Weida muss die Stadt Riesa um die 80.000 Euro aufwenden. Die Zahl nannte Bauamtschefin Ina Nicolai kürzlich im Bauausschuss, nachdem sich Stadträtin Sonja György (Linke) zu dem Stand der Arbeiten erkundigt hatte. Die exakte Summe sei erst am Ende der Arbeiten klar, wenn die Fachfirma abrechne. Den Schaden habe man auch der Versicherung gemeldet, so die Bauamtsleiterin. Eine Antwort lag aber zum Zeitpunkt des Bauausschuss-Treffens noch nicht vor. Auch die Reparaturarbeiten liefen seinerzeit noch.
Anfang Februar hatten starke Windböen das Schuldach des Typ-Dresden-Schulbaus an der Magdeburger Straße in Weida beschädigt. Der Schulbetrieb lief aber trotzdem weiter, Einschränkungen gab es zeitweise für Nutzung des Schulhofs.
Schule im Fokus
Die Weidaer Schule steht nicht zuletzt wegen ihrer geplanten Sanierung im besonderen Fokus der Stadtpolitik. Bereits seit Monaten laufen Vorbereitungen für das auf Kosten von etwa elf Millionen Euro geschätzte Bauvorhaben. Im Sommer will die Stadt einen Fördermittelantrag beim Land einreichen und voraussichtlich ab 2024 losbauen. "2026 soll der Bau abgeschlossen sein", so die im städtischen Doppelhaushalt für 2023/24 ausgegebene Zielstellung.
Strittig ist in der Stadtpolitik unter anderem noch die Frage, wohin die Weidaer Schüler ausweichen sollen, wenn das Schulgebäude saniert wird. Mehrere Stadtratsfraktionen, unter anderem die Linken, sehen in der Breitscheidschule im Stadtzentrum eine Möglichkeit. Das sei preiswerter als die von der Stadtverwaltung vorgeschlagenen Container. (SZ/ewe)