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60 Riesaer Schüler in neue Sportklassen aufgenommen

Gemeinsam mit dem SC und drei Schulen fördert die Stadt das Training von Kindern und Jugendlichen. Der Zuspruch ist nach wie vor groß.

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Oberbürgermeister Marco Müller und Susan Eisenreich von der WGR überreichen der Klasse 1s der 4. Grundschule die Aufnahmeurkunden und ein Halstuch mit „Sport ist Klasse!“-Aufdruck.
Oberbürgermeister Marco Müller und Susan Eisenreich von der WGR überreichen der Klasse 1s der 4. Grundschule die Aufnahmeurkunden und ein Halstuch mit „Sport ist Klasse!“-Aufdruck. © Stadt Riesa

Riesa. Zum mittlerweile 13. Mal sind Anfang des Monats die neuen Sportklassen-Schüler in Riesa aufgenommen worden. Der Zulauf ist nach wie vor groß, berichtet die Stadt: "24 Mädchen und Jungen der Klasse 1s der 4. Grundschule sowie 26 Kinder der 5s des Städtischen Gymnasiums dürfen stolz sein, dazuzugehören", heißt es in einer Mitteilung. Das sind sogar noch ein paar mehr, als im Vorjahr: 2021 wurden 51 Schüler in die Sportklassen aufgenommen.

Dazu kommen nach Angaben der Stadt noch zehn Fünftklässler der Oberschule "Am Sportzentrum". Sie lernen in einer "normalen" Klasse, erhalten aber eine gesonderte Förderung.

Die 60 Sportklassenschüler haben jede Woche vier Zusatzstunden Sportunterricht. Dafür sorgen neben den Trainern des Sportclubs (SC) Riesa weitere Riesaer Vereine. Jüngst sei beispielsweise auch der Tennisclub dem Projekt beigetreten, so die Stadtverwaltung. Neben städtischen Zuschüssen für mehrere Trainerstellen sichern zahlreiche Sponsoren die Umsetzung von "Sport ist Klasse!" ab, darunter beispielsweise die Volksbank sowie die beiden Großvermieter Wohnungsgesellschaft (WGR) und Wohnungsgenossenschaft Riesa.

Keine Abstriche bei den schulischen Leistungen

Ob einer der 60 Schüler, die vergangene Woche in der Stadthalle Stern ihre Aufnahme-Urkunden bekamen, jemals an einer Weltmeisterschaft oder gar Olympischen Spielen teilnehmen wird, das ist offen. Darum geht es aber auch nicht vordergründig: Mit dem Projekt wollen die drei Schulen, die Stadt und der SC in erster Linie den Sport fördern.

An den schulischen Leistungen in den anderen Fächern gebe es trotz der Sportorientierung keine Abstriche, erklärte Silke Zscheile, Leiterin des Städtischen Gymnasiums. Wie sie verwies auch Oberbürgermeister Marco Müller (CDU) darauf, dass Charaktereigenschaften wie Fairplay und Teamgeist sowie der Umgang mit Sieg und Niederlage wichtiger sind als Medaillen.

Nach den sportlichen Erfolgen sollen die Kinder natürlich dennoch streben. Schließlich sind auch etliche Riesaer Sportler international erfolgreich. Etwa der Riesaer Daniel Blintsov, der gemeinsam mit seiner Partnerin seit Jahren Medaillen in der Sportakrobatik sammelt - und einst selbst eine der Riesaer Sportklassen besucht hat. (SZ)