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Riesa: 51 Kinder besuchen ein deutschlandweit einmaliges Projekt

Sportklassen gibt es so nur in Riesa - nun schon seit zwölf Jahren.

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Gruppenbild mit Urkunde: die Kinder der 4. Grundschule Riesa bei ihrer Sportklassen-Ernennung in der Stadthalle Stern.
Gruppenbild mit Urkunde: die Kinder der 4. Grundschule Riesa bei ihrer Sportklassen-Ernennung in der Stadthalle Stern. © Stadt Riesa

Riesa. Die Hoffnung, Schulunterricht und sportliches Training endlich wieder „normal“ durchzuführen, zog sich durch die Veranstaltung zur Ernennung der neuen Riesaer Sportklassen. Kürzlich wurden 44 Kinder in die speziellen Klassen 1s an der 4. Grundschule (24) und 5s am Städtischen Gymnasium (20) aufgenommen.

An der Oberschule „Am Sportzentrum“ sind weitere sieben Talente Teil einer „normalen“ 5. Klasse, aber auch dort soll die Tradition der besonderen Förderung im sportlichen Bereich im nunmehr zwölften Jahr des Projektes „Sport ist Klasse“ unbedingt fortgesetzt werden.

Hier erhalten die Schüler des Städtisches Gymnasiums Riesa ihre Urkunden zur Teilnahme am Projekt Sportklasse ...
Hier erhalten die Schüler des Städtisches Gymnasiums Riesa ihre Urkunden zur Teilnahme am Projekt Sportklasse ... © Stadt Riesa
... und hier noch mal ein Gruppenbild mitsamt Sponsoren.
... und hier noch mal ein Gruppenbild mitsamt Sponsoren. © Stadt Riesa
OB Müller überreicht an die Erstklässler der 4. Grundschule die Sportklassen-Urkunden; rechts Volksbank-Riesa-Vorstand Markus Ziron.
OB Müller überreicht an die Erstklässler der 4. Grundschule die Sportklassen-Urkunden; rechts Volksbank-Riesa-Vorstand Markus Ziron. © Stadt Riesa
An der Oberschule Am Sportzentrum ist es dieses Mal keine komplette "eigene" Sportklasse geworden.
An der Oberschule Am Sportzentrum ist es dieses Mal keine komplette "eigene" Sportklasse geworden. © Stadt Riesa

Oberbürgermeister Marco Müller (CDU) verwies auf die komplizierte Situation im vorigen Schuljahr, die von Lehrkräften, Trainern und Eltern viel abverlangte. „Ihnen allen gilt Dank und Respekt dafür, wie sie diese Situation mit großem Einsatz zum Besten unserer Kinder und Jugendlichen gemeistert haben“, sagt er.

Die stolzen Jungen und Mädchen repräsentieren einmal mehr die Bandbreite des Sports in Riesa. „Der Stadtrat bekennt sich einstimmig zu diesem Projekt, das die Stadt durch die Förderung der Trainerstellen erheblich unterstützt“, so Müller. Im Zusammenspiel mit mehreren Unternehmen und dank der Organisation durch den Sportclub Riesa ist „Sport ist Klasse“ weiterhin deutschlandweit einmalig. Künftige Olympiasieger zu entdecken, ist dabei nicht das primäre Ziel, vor allem geht es um die Förderung der Bewegung und des regelmäßigen Sporttreibens. Dass die Experten dennoch viele hoffnungsvolle Talente an den Leistungssport heranführen, ist aber nahezu zwangsläufiger Effekt dieses Projektes.

Gleichwohl bleiben gute schulische Ergebnisse das A und O, betonte Silke Zscheile, Leiterin des Städtischen Gymnasiums. Bei vier zusätzlichen Sportstunden pro Woche und Wettkämpfen am Wochenende müssen die Sportklässler in der Regel aber montags keine Arbeiten schreiben.

Dass Sport und Kunst zusammenpassen, bewies Magdalena Heinrich. Die Schülerin des Städtischen Gymnasiums begleitete die Veranstaltung mit eindrucksvollen Klavierstücken, darunter einer Eigenkomposition. Die Talente sind in Riesa eben weit gestreut … (SZ)