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Tiefenau: Neues Gerätehaus zum 100. Jubiläum eingeweiht

Die Löschgruppe Tiefenau kann in ihr neues Domizil erst in etwa zwei Wochen einziehen, weil noch etwas Wichtiges fehlt.

Von Jörg Richter
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Löschgruppenführer Dirk Schmidt (2.v.l.) freut sich mit Gemeindewehrleiter Maik Apitz (links), Bürgermeister Rico Weser und Kreisbrandmeister Ingo Nestler (rechts) über das neue Gerätehaus in Tiefenau.
Löschgruppenführer Dirk Schmidt (2.v.l.) freut sich mit Gemeindewehrleiter Maik Apitz (links), Bürgermeister Rico Weser und Kreisbrandmeister Ingo Nestler (rechts) über das neue Gerätehaus in Tiefenau. © Jörg Richter

Tiefenau. Solche Geburtstagsgeschenke wünscht sich jede Feuerwehr. Pünktlich zur 100-Jahr-Feier der Gründung der Feuerwehr Tiefenau haben die hiesigen Kameraden am Sonnabend ihr neues Gerätehaus einweihen können. Mit knapp einer Million Euro war es etwa doppelt so teuer als ursprünglich erhofft. Doch zusätzliche Planungen und die gestiegenen Baupreise des vergangenen Jahres führten zu den unerwartet hohen Mehrkosten.

Für Kreisbrandmeister Ingo Nestler ist dieses Gerätehaus dennoch ein voller Erfolg und eine Investition für die Zukunft der hiesigen Feuerwehr. Die hiesige Löschgruppe, die offiziell zur benachbarten Ortsfeuerwehr Lichtensee gehört, besteht aus acht aktiven Kameraden und sechs Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung.

Wenn die Tiefenauer Löschgruppe zum Einsatz ausrückt, trifft sie sich in einer alten Garage am östlichen Torhaus des Rittergutes. „Dort drinnen ist es muffig“, sagt Nestler. Und Löschgruppenführer Dirk Schmidt fügt hinzu: „So richtig schnell umziehen kann man sich auch nicht.“ Umso froher seien die hiesigen Kameraden, endlich in ein modernes Gerätehaus einzuziehen, das viel mehr Platz bietet und sogar einen Versammlungsraum besitzt.

Dieses Schmuckstück von einem Gerätehaus war mal eine alte Scheune, die die Gemeinde Wülknitz umbauen ließ.
Dieses Schmuckstück von einem Gerätehaus war mal eine alte Scheune, die die Gemeinde Wülknitz umbauen ließ. © Lutz Weidler

„Bildlich gesehen sind die Tiefenauer von einem F8 in einen Porsche umgestiegen“, sagt Ingo Nestler. „Das verpflichtet allerdings auch“, ergänzt Gemeindewehrleiter Maik Apitz. Da macht sich der Kreisbrandmeister allerdings keine Sorgen. Es habe sich in der Vergangenheit oft gezeigt, dass Feuerwehren, die neue Gerätehäuser oder neue Technik erhielten, auch einen personellen Aufschwung erlebten. Zu den Tiefenauer Feuerwehrleuten sagt er: „Ich glaube, ihr habt hier in der Gemeinde eine ganz, ganz große Zukunft.“ Zumal im nächsten Jahr ein neues Fahrzeug angeschafft werden soll und den alten Hyundai-Transporter ablösen soll.

Die Zukunft beginnt hier in etwa zwei Wochen. Denn erst dann wird die hiesige Löschgruppe die alte Garage für immer abschließen und in das neue Gerätehaus umziehen. Grund für die Verzögerung ist, dass die neuen Spinde fehlen. Doch die 14 Tage halten die Tiefenauer Kameraden auch noch aus.