Riesa
Merken

Unfallschwerpunkt wird entschärft

Auf der B 6 haben Bauarbeiten begonnen. Allerdings an einer anderen Stelle als angekündigt.

 2 Min.
Teilen
Folgen
An dieser Kreuzung am Bahnhof Prausitz, wo die B6 und die S 85 sich kreuzen, ereignen sich immer wieder schwere Unfälle. Jetzt wird die Kreuzung umgebaut.
An dieser Kreuzung am Bahnhof Prausitz, wo die B6 und die S 85 sich kreuzen, ereignen sich immer wieder schwere Unfälle. Jetzt wird die Kreuzung umgebaut. © Sebastian Schultz

Hirschstein. Kraftfahrer, die von Riesa nach Meißen oder in der Gegenrichtung fahren, haben am Bahnhof Prausitz jetzt eine Baustellenampel. Wie vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr angekündigt, finden Bauarbeiten statt. Allerdings an der „falschen“ Stelle. Gebaut wird nämlich am Abzweig der S 85 nach Lommatzsch. Angekündigt waren aber Umbauarbeiten am Abzweig Pahrenz an der Dörschnitzer Straße von der B 6.

„Diese Arbeiten mussten aus verkehrsorganisatorischen Gründen verschoben werden. Sie werden voraussichtlich Ende Juni durchgeführt“, so Franz Grossmann vom Landesamt. Anstelle dieser Maßnahme fänden aktuell Arbeiten am Abzweig nach Lommatzsch statt. Diese dauern voraussichtlich noch bis zum 30. April.

Die Arbeiten erfolgen auf der B 6 und der S 85 unter halbseitiger Verkehrsführung mit Ampelregelung. „Nach Fertigstellung wird die Verkehrsführung auf der S 85 von Lommatzsch kommend in die B 6 einbiegend geändert. Die bisher unfallträchtige gerade Durchfahrt wird eingezogen, Fahrzeuge müssen den rechten Kreuzungsast benutzen“, so Grossmann.

An der Kreuzung war es immer wieder zu schweren Unfällen gekommen, weil Fahrzeugführer aus Richtung Lommatzsch die Vorfahrt auf der abbiegenden B6 nicht beachteten. So kam es beispielsweise im April vorigen Jahres zu einem Unfall zwischen einem Mercedes und einem Skoda. Dabei wurde eine Frau verletzt.

Die 35-jährige Fahrerin des Mercedes kam auf der S 85 von Lommatzsch und wollte in Richtung Mehlteuer fahren. Aus Richtung Mehlteuer kam die 52-jährige Fahrerin des Skoda und wollte weiter in Richtung Klappendorf. Auf der Kreuzung stießen die Fahrzeuge zusammen. Die 52-Jährige verletzte sich dabei leicht. Es entstand ein Schaden in Höhe von rund 6.000 Euro.

Zwar wurde vor einigen Wochen an dieser Stelle zwei Stopp-Schilder aufgestellt, doch die meisten Autofahrer halten nicht an. Der Unfallschwerpunkt wird nun entschärft.

Die Kosten für die Maßnahme betragen rund 25.000 Euro. Alle Verkehrsteilnehmer und Anwohner werden um Verständnis für die kurzfristigen Änderungen und besonders umsichtige Fahrweise im Bereich der Arbeiten gebeten. (SZ/jm)