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Nach Zug-Räumung in Riesa: Was Reisende tun können

Wegen Überfüllung konnte der Regionalexpress nach Dresden nicht abfahren. Eine Bahn-Sprecherin gibt Tipps, um Reisestress zu vermeiden.

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Regionalexpress am Riesaer Bahnhof. In den vergangenen Wochen registriert die Bahn bundesweit bis zu 30 Prozent mehr Reisende. Das führt teils zu übervollen Zügen - und viel Stress.
Regionalexpress am Riesaer Bahnhof. In den vergangenen Wochen registriert die Bahn bundesweit bis zu 30 Prozent mehr Reisende. Das führt teils zu übervollen Zügen - und viel Stress. © Sebastian Schultz

Riesa. Nachdem das 9-Euro-Ticket vor allem am Wochenende zu überfüllten Zügen und zuletzt auch in Riesa schon zur Räumung eines Zugs geführt hat, hat die Deutsche Bahn Hinweise gegeben, wie sich unnötiger Reisestress vermeiden lässt.

Das A und O sei dabei die Wahl der richtigen Reisezeit, so eine Bahnsprecherin. An Wochenenden und rund um Feiertage sei vor allem auf touristischen Strecken besonders viel los, ebenso im Berufsverkehr zwischen 7 und 9 Uhr. „Wer kann, sollte daher seine Fahrt außerhalb dieser Zeiten planen. Da die nächsten drei Monate aber in die Ferien- und Urlaubszeit fallen, erwarten wir im städtischen Pendlerverkehr eher weniger Reisende.“ Das sieht auch der Verkehrsverbund Oberelbe so: „Generell empfehlen wir, insbesondere Ausflüglern, Fahrten in den Hauptverkehrszeiten zu vermeiden“, so Sprecher Christian Schlemper.

Lieber keine Fahrräder mitnehmen

Außerdem sollten Fahrgäste am Bahnsteig möglichst den gesamten Platz nutzen, so die Sprecherin. „Gepäck kann am besten in den Gepäckablagen oder unter dem Sitz verstaut werden. Gerade wenn man mit Kleinkindern reist, kann es sinnvoll sein, lieber einen zusammenklappbaren Buggy statt eines Kinderwagens für die Reise zu nutzen.“ Die Flucht- und Rettungswege müssten frei bleiben.

Um Platz zu sparen, rät das Unternehmen, Fahrräder eher vor Ort zu mieten. Allerdings: Besonders groß ist die Liste von Verleihstationen auf dem Zugportal der Bahn noch nicht. Auf Komoot und in der DB Ausflugs-App empfehle die Bahn zudem „Routen für Radtouren, die mit weniger stark ausgelasteten Zügen erreichbar sind“.

Gerade jetzt sollten Reisende außerdem mehr Zeit zum Umsteigen einplanen, heißt es. „Um stressfrei zu reisen und möglichst keine Anschlusszüge zu verpassen, kann es sinnvoll sein, Fahrten mit längeren Umsteigezeiten zu wählen. In den Apps und auf den Buchungsseiten der Verkehrsunternehmen lässt sich dies in der Regel bei der Reiseauskunft einstellen.“ Vor allem aber bittet die Bahnsprecherin darum, Rücksicht aufeinander zu nehmen – gerade, wenn es, wie zuletzt am Wochenende, wieder einmal voller wird. (SZ/stl)

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