Riesa
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Warum nicht mal mehr Bürgerdialog beim Fahrrad-Thema?

Sächsische.de-Redakteur Stefan Lehmann über das Radwegenetz in Riesa.

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. © Sebastian Schultz

Wer die Zahlen aus der jüngsten ADFC-Umfrage sieht, kriegt erst einmal einen Schreck. Steht es wirklich so schlimm um Riesas Radwege? Die Statistik ist sicher mit Vorsicht zu genießen. Die Umfragewerte, so interessant sie sein mögen, basierten zuletzt auf einer eher geringen Zahl von Teilnehmern. Es wäre zumindest naheliegend, dass sich vor allem diejenigen beteiligen, die mit der Rad-Infrastruktur unzufrieden sind.

Das heißt nicht, dass so eine Umfrage irrelevant wäre. Sie ist ein Baustein, der dabei helfen kann, Schieflagen zu erkennen. Wichtiger allerdings ist wahrscheinlich die direkte Einbeziehung der Radfahrer. Die beim Innenstadtmanagement angesiedelte AG kann da ein Ansatzpunkt sein, womöglich auch die eine oder andere Dialogveranstaltung, wenn das Thema wieder auf der Tagesordnung steht.

Die Stadt hätte dann durchaus auch Gelegenheit dazu, das Geleistete in Sachen Radverkehr aufzuzählen: Dass es beim Elberadweg mit dem Kauf der Grundstücke einen Durchbruch gab, etwa. Auch, dass in den vergangenen Jahren am Busbahnhof zusätzliche Stellplätze für Räder aufgebaut wurden. Und womöglich wächst ja durch so einen direkten Dialog zwischen Radfahrern und Verwaltung auch das Verständnis dafür, warum es an manchen Stellen in Riesa noch etwas länger dauert mit dem neuen Radweg oder Schutzstreifen.

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