Riesa. Viele Menschen haben ihre Weihnachtsbäume schon entsorgt. Der städtische Christbaum auf dem Rathausplatz steht noch – und an den Markttagen ringsum auch die Händler. Zwischen Dezember und März sind es allerdings weniger als im Rest des Jahres, sagt Reiner Striegler, Geschäftsführer des Marktbetreibers Magnet Riesa. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt würden die Obst- und Gemüsehändler wegbleiben. Nach dem Jahreswechsel nähmen sich außerdem einige Händler traditionell eine kleine Auszeit.
Hinzu komme derzeit die Corona-Schutz-Verordnung. Von den darin angeordneten Geschäftsschließungen seien auch Branchen der Markthändler betroffen. "Daher haben wir aktuell nur Händler aus dem Bereich Lebensmittel und Gastronomie auf dem Wochenmarkt", so Striegler. Weniger Händler bedeuten laut dem Magnet-Chef auch weniger Besucher. Übers Gesamtjahr gesehen sei er aber sehr zufrieden mit der Besucheranzahl, die sich in den Vorjahren positiv entwickelt habe – da auch in Riesa der Trend hin zu Produkten aus regionaler Erzeugung gehe. Großen Zuspruch hat der Markt vor allem im Frühling. Bis zu 20 Stände und 3.000 Besucher seien es dann schon mal.
Besonders aufmerksam wurde bei der Magnet am Mittwoch auf dem Markt geschaut, weil erstmals die Riesenhügel-Gastronomie mit einem Stand vor Ort war. Ein Heimspiel gewissermaßen, denn der Riesenhügel gehört zur Magnet. Wie andere Restaurants, müssen Hammerbräu und Paname Joe's aber derzeit zu bleiben. Daher die Idee, auf dem Markt die Speisen mobil anzubieten. "Wir sind für den ersten Auftritt ganz zufrieden, einige unserer Angebote waren relativ schnell ausverkauft", resümierte Reiner Striegler. (SZ)
Mehr lokale Nachrichten aus Riesa lesen Sie hier.