Riesa/Lonato del Garda. Technologische Investitionen, großes Know-how und eine kontinuierliche eigene Berichterstattung: Dieses Engagement hat der italienisch-stämmigen Feralpi-Gruppe, zu der das Riesaer Stahlwerk gehört, einen Platz auf der Liste Europe's Climate Leaders 2022 der Financial Times (FT) eingebracht – keine selbstverständliche Platzierung für einen der größten europäischen Stahlproduzenten.

Die Financial Times erstellt ihre Liste mithilfe von Daten der globalen Business-Datenbank Statista, die finanzielle und nicht finanzielle Berichterstattungen von mehr als 4.000 Unternehmen sammelt. Die von der FT gelisteten Unternehmen haben ihren Sitz in Europa und gehören zu denjenigen, die zwischen 2015 und 2020 ihre Emissionsintensität am stärksten verringert haben – die Feralpi-Gruppe kommt auf 9 Prozent jährlich zwischen 2015 und 2020. Die Emissionsintensität wird dabei definiert als Tonnen CO2-äquivalente Emissionen pro eine Million Euro Umsatz. Für die Berechnung wurden besonders direkte und indirekte Emissionen von klimaschädlichen Gasen aus dem Energieverbrauch herangezogen.

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„Wir freuen uns über diese Anerkennung unserer jahrelangen Leistungen beim Thema Emissionsreduktion“, sagt der Riesaer Werksdirektor Uwe Reinecke. Vincenzo Maragliano, Kaufmännischer Geschäftsführer der Feralpi-Gruppe, sieht den Kurs des Konzerns ebenfalls bestätigt. Die Platzierung zeuge von all den Anstrengungen, die unternommen wurden, um durch den Einsatz modernster Technologien Jahr für Jahr den CO2-Fußabdruck der Feralpi-Gruppe zu verringern. Die Klimastrategie spiele schon seit Jahren im Geschäftsplan von Feralpi eine Rolle.

Die Feralpi-Gruppe ist einer der führenden Stahlhersteller Europas und auf die Herstellung von Stählen sowohl für den Bausektor als auch für Spezialanwendungen spezialisiert. Die Gruppe kommt nach eigenen Angaben auf einen Umsatz von 1,24 Milliarden Euro und beschäftigt insgesamt 1.700 Menschen.

Die Feralpi-Gruppe ist einer der wichtigsten italienischen und europäischen Marktführer in der Produktion von Bewehrungsrundstahl in Form von Stäben, glattem und geripptem Walzdraht, Rundstahl in Ringen, gezogenem Rundstahl und Bewehrungsmatten. (SZ)