Zensus-Region Riesa: Viele ziehen Telefon- und Onlinebefragung vor

Riesa. Die große Volkszählung läuft an. Beim sogenannten Zensus finden dabei auch in Riesa die ersten Befragungen von stichprobenartig ausgewählten Haushalten statt, bestätigt das Rathaus.
Als erster Trend sei dabei erkennbar, dass die wenigsten Leute ein persönliches Gespräch möchten, "sondern sehr viele lieber die telefonische oder die Online-Variante nutzen möchten", so Riesas Stadtsprecher Uwe Päsler Ende auf SZ-Nachfrage. Konkrete Zahlen ließen sich aber zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht nennen.
30 weitere Interviewer nötig
Die Interviewer seien bereits in der Woche vorm Zensus-Stichtag am 15. Mai unterwegs gewesen, um die Terminankündigungen für Befragungen in die Briefkästen zu stecken. Dem Stadtsprecher zufolge ist die Zahl der Interviewer in Riesa mit aktuell 57 immer noch zu niedrig – obwohl bereits einige Freiwillige aus der Großenhainer Zensus-Region nach Riesa gewechselt seien, da in der Röderstadt offenbar ausreichend Interviewer gewonnen werden konnten. In Riesa werden eigentlich knapp 90 Interviewer gebraucht.
Sich als Interviewer zu melden sei nach wie vor möglich, die Befragungen würden über zwölf Wochen laufen, so Uwe Päsler. Nach Angaben des Rathauses können die Interviewer relativ eigenständig planen und handeln, sodass es auch keine Zahlen gibt, wann wie viele Interviewer wo unterwegs sind. Der Rücklauf in die Zensusstelle solle im dreiwöchigen Rhythmus erfolgen.
Aufwand wird bezahlt
Neben der Schulungspauschale und den Fahrtkosten gibt es auch eine Sachkostenpauschale, abhängig von der Zahl der Menschen, die ein Interviewer befragt.
Um die bislang knapp 60 Interviewer zu schulen, hatte es in Riesa zuletzt sechs Schulungen gegeben, bei denen jeweils mehrere Freiwillige auf die Aufgabe vorbereitet wurden. Finden sich weitere Interviewer, gibt es auch weitere Schulungen.
Weitere Informationen auf der Zensus-Internetseite der Stadt Riesa, bei der örtlichen Erhebungsstelle in Riesa unter 03525 700160 sowie per E-Mail.