Riesaer Stadtbahn bleibt länger im Depot

Riesa. In normalen Zeiten wäre die Riesaer Stadtbahn Stahlmax jetzt in die Saison gestartet. Aber wegen der Corona-Regeln wurde das verschoben. Dafür hat man beim Stadtbahnverein die Winterpause gut genutzt.
"Die Bremsanlage, die uns 2019 so viel Ärger bereitet hat, ist nun repariert, die Reifen gewechselt, Hinweisschilder, Fahrpläne und Schilder im öffentlichen Raum, wie auch in der Bahn selbst, wurden aktualisiert bzw. ausgetauscht", teilen Kurt Hähnichen und Andree Schittko vom Verein mit.
Sie danken den Unternehmen, denen es seit Jahren gelingt, den Betrieb der Stadtbahn am Laufen zu halten: dem Autoservice Böhme, RTC Reifen und Autoservice Dierchen, Autohaus Pohlmann und der Verkehrsgesellschaft Meißen. Und da sind noch Udo Merzdorf, der Werbematerialien und Schilder gestaltet, und das Team der Riesa-Information, das den Einsatz der Bahn unermüdlich koordiniert.
Mit der Verkehrsgesellschaft Meißen habe man vereinbaren können, dass die Fahrten mit geeignetem Personal abgesichert werden. "Insbesondere die Sonderfahrten, ein wichtiges finanzielles Standbein unseres Vereins, gilt es zu gewährleisten", heißt es. Bei einem gemeinsamen Treffen mit den Verantwortlichen der VGM und dem Vereinsvorstand Anfang März habe man dafür die notwendigen Absprachen getroffen.
Ticket wird teurer
Allerdings würde der Betrieb der Bahn steigende Kosten verursachen - und deshalb müsse man ab dieser Saison den Preis für Fahrgäste erhöhen. Personen ab 14 Jahre zahlen dann einen Euro pro Fahrt.
Nun hofft man, bald wieder zu einer gewissen Normalität übergehen zu können. Nach derzeitigem Stand ruht der Betrieb bis Ende August. Sollte der Freistaat aber vorher neue Regeln für den Nahverkehr erlassen, werde man darauf reagieren.
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