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Roter Pandabär in Görlitz geboren

Der Tierpark Görlitz hat mit polnischer Hilfe Nachwuchs bei den Roten Pandabären bekommen.

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© Naturschutz-Tierpark Görlitz

Görlitz. Der Tierpark Görlitz hat mit polnischer Hilfe Nachwuchs bei den Roten Pandabären bekommen. Laut einer Mitteilung des Tierparks vom Freitag hat die aus Warschau stammende Panda-Dame Nima eine kleine Bärin namens Tashi auf die Welt gebracht. Vater ist der Görlitzer Kelsang. In der Neißestadt war lange nicht klar, ob die 2012 erfolgte Verkuppelung geklappt hat. „Eine Paarung wurde im Winter nicht beobachtet und eine Vermehrung des Leibesumfanges konnte bei der plüschigen kleinen Bärin auch nicht festgestellt werden“, hieß es in der Geburtsmeldung vom Freitag.

Eine Kamera in der Nisthöhle der Bären hatte bereits Anfang Juni Nachwuchs dokumentiert. Nach zwei Wochen wurde jedoch eine Verletzung der linken Vorderpfote der kleinen Bärin diagnostiziert. „Es begann eine wochenlange Behandlung mit regelmäßigen Verbandswechseln und Wundwaschungen, immer begleitet von der Angst, dass Mutter Nima diese Spielchen nicht länger mitmachen würde“, hieß es. Raubtiere seien dafür bekannt, dass sie bei Störungen ihren Nachwuchs verstoßen oder sogar töten. Nima habe aber gelassen reagiert. Nach Angaben des Tierparks verbirgt die Pandamutter ihre Tochter derzeit noch vor den Blicken der Gäste.

Nach Informationen des World Wide Fund For Nature (WWF) wurde der Rote Panda bereits 1821 und damit schon 48 Jahre vor seinem berühmten Namensvetter - dem Großen Panda - entdeckt. Sein chinesische Name Hun-ho bedeutet übersetzt „Feuerfuchs“. Tatsächlich ist der Rote Panda mit seinem rötlich glänzenden Fell dem Fuchs nicht unähnlich. Der Panda ist ein Vertreter der Katzenbären und ist heute nur noch an den Hängen des Himalaja beheimatet. Die Abholzung der Wälder hat seinen Lebensraum eingeschränkt. Außerdem fiel er Wilderei zum Opfer. (dpa)