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Prinz George darf Riesenhaizahn behalten

Ein Geschenk an den siebenjährigen Royal zog den Ärger Maltas auf sich. Nun ist aber doch alles nicht mehr so schlimm.

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Prinz William (3.v.r), und seine Frau Kate treffen mit ihren Kindern Prinz George (2.v.l), Prinz Louis und Prinzessin Charlotte in den Gärten des Kensington Palace Sir David Attenborough, Tierfilmer und Naturforscher aus Großbritannien.
Prinz William (3.v.r), und seine Frau Kate treffen mit ihren Kindern Prinz George (2.v.l), Prinz Louis und Prinzessin Charlotte in den Gärten des Kensington Palace Sir David Attenborough, Tierfilmer und Naturforscher aus Großbritannien. © Kensington Palace/PA Wire/dpa

Valletta. Der britische Prinz George soll den geschenkten Zahn eines Riesenhais nun doch behalten dürfen. "Es besteht nicht die Absicht, diesen Fall weiter zu verfolgen", sagte ein Sprecher des Kulturministeriums auf Malta der Zeitung "Times of Malta" am späten Montagabend. Zuvor hatte Minister José Herrera erklärt, Malta werde das Fossil, das der siebenjährige George vom britischen Tierfilmer Sir David Attenborough geschenkt bekommen hatte, zurückfordern.

Attenborough soll den Zahn des Riesenhais während eines Urlaubs auf Malta in den 1960er Jahren gefunden haben. Am Wochenende schenkte er ihn Prinz George bei einer privaten Vorführung seines neuen Films, wie der Kensington-Palast mitteilte. Auf Bildern ist zu sehen, wie George das Zahnfossil bestaunt. 

Prinz George hält den Haizahn in den Händen, den er von dem britischen Tierfilmer und Naturforscher Sir Attenborough geschenkt bekommen hat.
Prinz George hält den Haizahn in den Händen, den er von dem britischen Tierfilmer und Naturforscher Sir Attenborough geschenkt bekommen hat. © Kensington Palace/PA Wire/dpa

Carcharocles megalodon war nach Angaben von Forschern wahrscheinlich der größte Hai, der je gelebt hat - rund dreimal so groß wie ein heutiger Weißer Hai. Die Art kam vor etwa 23 Millionen Jahren auf und starb vor 2,6 Millionen aus.

Herrera hatte zunächst erklärt, Malta werde sich verstärkt darum bemühen, naturgeschichtlich wichtige Gegenstände in das Land zurückzuholen. In Malta ist es seit 2002 verboten, Fossilien zu entfernen oder auszugraben. Warum der maltesische Minister später seine Meinung änderte, ließ der Ministeriumssprecher zunächst offen. (dpa)