Dresden
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Die Toten Hosen baden jetzt auch im Video 

Die Band zeigt in ihrem Clip zur neuen Single Ausschnitte vom Konzert im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion. Samt unerlaubtem Tauchgang.

Von Juliane Richter
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Das neue Video der „Toten Hosen“ zeigt noch einmal ausführlicher, wie die Band im Juni 2018 nach ihrem Konzert im Stadion nebenan im Georg-Arnhold-Bad planschen war.
Das neue Video der „Toten Hosen“ zeigt noch einmal ausführlicher, wie die Band im Juni 2018 nach ihrem Konzert im Stadion nebenan im Georg-Arnhold-Bad planschen war. © Screenshot SZ

Sänger Campino von den Toten Hosen hat eins begriffen: Es kann auch ganz schnell alles vorbei sein. Deshalb wollen er und seine Bandmitglieder die Zeit genießen, die ihnen bleibt – auf der Bühne genauso wie abseits davon. Wie passend, dass die Band ihre neue Single „Du lebst nur einmal“ genannt hat. Und noch passender zum Thema sind die Aufnahmen aus dem zugehörigen, eben veröffentlichten Video.

Aufmerksame Dresdner erkennen schnell, wo ein Teil der Handlung spielt. Das eingängige Schwarz-Gelb des Rudolf-Harbig-Stadions leuchtet immer wieder auf. Hier haben die Toten Hosen vergangenen Juni bei bestem Sommerwetter ein ausverkauftes Konzert gegeben. Eine Einstellung zeigt, wie der Tourbus auf der Lennéstraße auf das Stadion zurollt, wenig später ist Campino in der Mannschaftskabine zu sehen, lässt sich auf der Massageliege bearbeiten und den rechten Fuß bandagieren. „Das Alter hinterlässt seine Spuren“, sagt er zu Beginn des Videos. 

Mürrisch dürfe die Band da nicht auch noch sein, meint er. Dann also lieber mit Spaß bei der Sache. Und deshalb zeigt das Musikvideo auch jene Sequenz, als die Band kichernd über den Zaun vom Stadion zum benachbarten Georg-Arnhold-Bad klettert und sich nach dem Konzert im Schwimmbecken abkühlt. Die illegale Aktion hatte vergangenen Sommer für Wirbel gesorgt, weil der Badbetreiber zunächst eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs gestellt hatte. Aber die Band hatte ihren Schwimmbadbesuch im Nachgang mit einer Spende von 5.000 Euro bezahlt und den Dresdnern indirekt ein offizielles Nachtschwimmen beschert.

Patrick Orth, Chef der Plattenfirma JKP war in Dresden mit dabei und erinnert sich sehr positiv an den „besonderen Abend“. Die Band hat ihren Freund und früheren Dynamo-Spieler Jens Jeremies hier getroffen, das Stadion habe eine besondere Atmosphäre und zu Dresden gebe es wegen vieler Konzerte am Elbufer ohnehin eine besondere Verbindung. Der Auftritt sei wegen der „ungeplanten Aftershow-Party in dem schönen Schwimmbad in allerbester Erinnerung geblieben“, sagt Orth.

Noch mehr Band-Eindrücke aus Dresden können Fans im Kinofilm zur Tour sehen. In einem Ankündigungsvideo spielen die Bandmitglieder zum Beispiel in der Mixed-Zone im Rudolf-Harbig-Stadion auf einer selbst mitgebrachten Platte Tennis. Kinostart ist am 28. März.