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Russisch lernen an der Elbe

Das Kamenzer Lessing-Gymnasium veranstaltet einen großen Aktionstag in Dresden. Daheim wäre es zu eng geworden.

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© Robert Michael

Kamenz. Justizminister Sebastian Gemkow eröffnet am Montag, den 19. September Sachsens erste Russisch-Regionalrunde 2016 – ausgerichtet vom Lessing-Gymnasium Kamenz und eingebettet in ein vielfältiges Programm aus Sprache, Literatur und Musik. „Leider ist es infolge der räumlichen Kapazitäten am Kamenzer Gymnasium für entsprechende Veranstaltungen zu eng gewesen. Man hätte außerdem zu sehr in den laufenden Unterricht eingreifen müssen“, so Mitorganisatorin Steffi Kronenberg. „Wir drücken natürlich am Montag unseren eigenen Teilnehmern Ari Schönfelder und Robert Wehner besonders die Daumen bei der sächsischen Regionalrunde!“

Parallel zu den Aktionen, die den Schülern die russische Kultur näher bringen sollen, spielen insgesamt 17 Teams aus Sachsen um den Einzug ins Finale des Bundescups „Spielend Russisch lernen“. Dieser findet auf Einladung von Hauptförderer Gazprom Germania vom 28. bis 30. Oktober im Europa-Park in Rust bei Freiburg statt. In Europas größtem Freizeitpark spielen Deutschlands pfiffigste Russischlerner dann zwischen Achterbahn und Zuckerwatte um eine Reise nach Moskau und St. Petersburg. Ende September wird außerdem noch einmal in Sachsen gewürfelt – am 27. September in Chemnitz und am 28. September in Zwickau bei den jeweiligen Regionalrunden.

In diesem Jahr findet der Bundescup „Spielend Russisch lernen“ übrigens zeitgleich mit dem Deutsch-Russischen Jahr des Jugendaustauschs statt. Seit neun Jahren sorgt das Sprachenspiel dafür, dass die Verständigung mit Russland nicht abreißt und der Dialog auch in schwierigen Zeiten möglich ist. „Russisch lernen muss nicht schwer sein, das zeigt unser Sprachenwettbewerb und führt auch Russischneulinge an die Sprache heran. Beim Bundescup erweitern Schüler ihre Sprachkenntnisse und stellen ihre Teamfähigkeit unter Beweis. Mit etwas Glück geht es als Gewinner nach Russland. Es lohnt sich“, so Matthias Platzeck, Vorsitzender des Vorstandes des Deutsch-Russischen Forums e.V.

Die meisten Starter kommen aus Sachsen

Knapp 4 500 Sprachenlerner sind in diesem Jahr mit von der Partie, an 210 Schulen in 16 Bundesländern wird um Vokabeln gewürfelt, werden Sprachkenntnisse erspielt. Die meisten Teilnehmer kommen aus Sachsen (39 Schulen), NRW (36) und Sachsen-Anhalt (31). Außerdem nehmen Schulen aus Österreich und erstmalig auch aus der Schweiz an dem Sprachenspiel teil. Die Kultusminister aus 15 Bundesländern fungieren als Schirmherren des Bundescups „Spielend Russisch lernen“, darunter Sachsens Staatsministerin, Brunhild Kurth, ebenso wie Marco Tullner, Bildungsminister des Landes Sachsen-Anhalt und Brandenburgs Bildungsminister, Günter Baaske.

Die Eröffnungsrunde findet am Montag in den Räumen des Kolibri e.V. in Dresden statt. (SZ)