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Reden ja, aber Klartext

Politiker, die nach Moskau reisen - wie gerade Sachsens Regierungschef - müssen klar Haltung beziehen zur Ukraine-Krise und Nawalny. Ein Kommentar.

Von Nora Miethke
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Michael Kretschmer ist nicht blauäugig. Dem sächsischen Ministerpräsidenten ist natürlich selbst klar, dass der Zeitpunkt seiner Reise nach Moskau äußerst ungünstig ist. Der Truppenaufmarsch an der russisch-ukrainischen Grenze und die Behandlung des kranken Gefangenen Alexej Nawalny haben die ohnehin schon zerrütteten Beziehungen zwischen Russland und dem Westen auf einen neuen Tiefpunkt gebracht. Hätte er deshalb die Reise absagen sollen? Und viele Menschen enttäuschen, die intensiv an den Austauschprojekten wie etwa der Romantik-Ausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen gearbeitet haben?

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