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Till Lindemann hat Ärger mit russischer Polizei

Till Lindemann ist in Russland populär. Der Rammstein-Sänger sollte bei einem Festival in Twer auftreten. Doch kurz davor gibt es Probleme.

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Till Lindemann bei einem Auftritt.
Till Lindemann bei einem Auftritt. © Ronald Bonß

Twer. Die Polizei in Russland ist gegen ein Musikfestival vorgegangen, auf dem auch Rammstein-Sänger Till Lindemann (58) auftreten sollte. Nachdem die Beamten bereits die Proben blockiert hätten, habe ein Großteil der für Sonntag geplanten Veranstaltung abgesagt werden müssen, teilte Organisator Maxim Larin auf der Social-Media-Plattform VK mit.

Das Festival-Gelände in der Stadt Twer rund 160 Kilometer nordwestlich von Moskau sei nun weitgehend abgesperrt. Lindemann sei gebeten worden, dort dennoch aufzutreten. Das Konzert solle online übertragen werden.

Medienberichten zufolge stand das Vorgehen der russischen Behörden offiziell im Zusammenhang mit Corona-Beschränkungen für Großveranstaltungen. Auch Lindemann selbst war in der Nacht zum Samstag von Polizisten aufgesucht worden. Dabei wurde dem deutschen Musiker der Agentur Interfax zufolge eine Mahnung überbracht, bei seinem Auftritt in Twer entsprechende Auflagen einzuhalten.

Veranstalter Larin hingegen brachte die Probleme für seine Musik-Veranstaltung mit den bevorstehenden Wahlen in Russland in Verbindung. Der Geschäftsmann kandidiert im September bei der Wahl zum Regionalparlament für die Oppositionspartei Rodina (Heimat).

Lindemann, der in Russland sehr populär ist, soll zudem am kommenden Wochenende auf dem Roten Platz in Moskau bei dem Militär-Festival "Spasskaja Baschnja" auftreten. (dpa)