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S-Bahn und Güterzug in Leipzig kollidiert

Bei dem Zusammenstoß sind fünf Menschen verletzt worden. Nun rätseln Ermittler: Wieso waren die Züge überhaupt auf demselben Gleis unterwegs?

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Mitarbeiter der Deutschen Bundesbahn stehen auf Gleisanlagen an einer Unfallstelle.
Mitarbeiter der Deutschen Bundesbahn stehen auf Gleisanlagen an einer Unfallstelle. © Sebastian Willnow/dpa

Leipzig. Ein Güterzug und eine S-Bahn sind in Leipzig frontal zusammengestoßen. Dabei seien fünf Fahrgäste leicht verletzt worden, teilte die Bundespolizei mit. Die beiden Züge seien mit nicht allzu hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen. Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch gegen 00.30 Uhr im Bereich des Güterbahnhofs Engelsdorf. Die Unfallursache war zunächst unklar. Die Strecke der S3 wurde gesperrt. Reisende mussten sich auf Einschränkungen einstellen.

Die S-Bahn sei in Richtung Wurzen unterwegs gewesen, sagte Bundespolizei-Sprecher Jens Damrau. Wohin der Güterzug wollte und was er transportierte, konnte er nicht sagen. Kesselwagen oder Gefahrstoffe seien aber nicht involviert gewesen. Wie es zu dem Frontalzusammenstoß kommen konnte, müsse jetzt ermittelt werden. Die beiden Lokführer würden von der Bundespolizei befragt.

Experten sollen nun klären, wie es zu dem Zusammenstoß kommen konnte.
Experten sollen nun klären, wie es zu dem Zusammenstoß kommen konnte. © Sebastian Willnow/dpa

Die fünf verletzten Fahrgäste seien medizinisch betreut worden. Die übrigen 15 Reisenden konnten in der Nacht mit einem Ersatzbus weiterfahren. Wie hoch der Sachschaden an der S-Bahn und dem Zug ist, blieb zunächst offen.

Die Strecke blieb laut Bahn bis Mittwochabend gesperrt. Nach der Bergung der Züge musste geprüft werden, welche Schäden es an den Gleisen gibt und welche Reparaturen nötig sind, sagte eine Bahnsprecherin. Die S3 pendelte demnach bis zum Abschluss der Arbeiten zwischen Leipzig und Halle sowie zwischen Leipzig und Wurzen. (dpa)