Bautzen
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S(w)ing zum Lichterfest

Die Swing Bell’s entführen am Schloss Neschwitz am Sonnabend in die Glenn-Miller-Zeit.

Von Kerstin Fiedler
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Elisabeth Markstein, Sonja Sauer und Cornelia Drese überraschen als Swing Bell’s am Sonnabend im Schlosspark Neschwitz mit Swing-Musik im Glenn-Miller-Stil.
Elisabeth Markstein, Sonja Sauer und Cornelia Drese überraschen als Swing Bell’s am Sonnabend im Schlosspark Neschwitz mit Swing-Musik im Glenn-Miller-Stil. © Fotoagentur Neunzehn77

Neschwitz. Die 30er und 40er-Jahre waren eine bewegte Zeit. Die Swing-Musik spiegelt diese Zeit wider und zieht Alt und Jung noch immer in ihren Bann. Das Ensemble Swing Bell’s, drei schwungvolle Ladies mit unverwechselbaren Stimmen, haben sich dieser Zeit verschrieben. In ihrem musikalischen Programm „Sing, Sing, S(w)ing“ werden zudem auch moderne Titel charmant in das Swing-Gewand verpackt. Am Sonnabend sind sie im Schlosspark Neschwitz zu Gast, wo anschließend das 24. Lichterfest stattfindet.

Musikalisch spannen die Swing Bell’s einen Bogen von den Songs der Andrews Sisters der 40er-Jahre über Jazz/Soul und Musical Songs bis hin zu modernen Popsongs, die sie fast alle in entsprechenden Arrangements präsentieren. Titel wie „Bei Mir Bistu Shein“ und „Chattanooga Choo Choo“ sind zeitlos und absolute Ohrwürmer. Titel wie „I Will Survive“ oder „Walk Like An Egyptian“ überraschen dann in der Darbietung. Und eins garantieren die drei Sängerinnen: Gute Laune! Während Elisabeth Markstein (Alt) freiberufliche Sängerin und Musical-Darstellerin ist und in Dresden lebt, ist Sonja Schauer (Sopran) hauptberuflich Finanzfachfrau. Sie lebt in Leipzig. Cornelia Drese (Mezzosopran) ist Gesangspädagogin, freiberufliche Sängerin und Schauspielerin und wohnt ebenfalls in Dresden. Die Musik hat sie 2013 zusammengebracht. Auf das Konzert in Neschwitz darf das Publikum gespannt sein.

Und nach dem Konzert ist vor dem Konzert. Denn dann steigt das beliebte Lichterfest im Park. Dafür haben die Kultur- und Heimatfreunde wieder enorme Mengen an Kerzen organisiert. Beleuchteten zum ersten Fest Teelichter nur die Hauptwege, so gab es da auch noch das Problem, dass sie ohne Hüllen aufgestellt wurden und bei Wind oder Regen sofort ausgingen. „Heute sind wir bei rund 3 500 Lichtern, die von acht Gruppen mit etwa 30 Mitwirkenden vorher in feuersichere Tüten, die mit Sand gefüllt sind, aufgestellt werden“, sagt der Vorsitzende des Vereins, Dieter Petschel. Sie säumen dann die Wege im französischen und englische Teil des Schlossparks. Besucher unterstützen die Gruppen dann ab 19.30 Uhr beim Anzünden. Schloss, Pavillons und Park werden illuminiert.

Feuershow auf der Parkwiese

Die Idee, ein Lichterfest im Park und Schloss Neschwitz zu organisieren, wurde bei mehrmaligen Besuchen der damaligen Internationalen Gartenbauausstellung IGA in Erfurt Ende der 80er-Jahre geboren. Dort wurde Anfang September jährlich ein Lichterfest organisiert. „Mit der Umsetzung der Idee hat es dann doch einige Jahre gedauert“, erinnert sich Petschel. „Nach dem politischen Umbruch waren erst einmal andere Schwerpunkte für das Weiterbestehen des Vereines wichtig“, so Dieter Petschel. 1995 hat sich dann der damalige Vorstand dazu entschlossen, die Idee umzusetzen.

Seit drei Jahren bereichert das Lichterfest eine Feuershow, die dieses Jahr auf der Parkwiese hinter den Figuren Meleager und Atalante stattfindet, eine Stunde später findet ein Kleinfeuerwerk statt. Dezente Musik erklingt von der Insel des Parkteiches, und junge Künstler zeigen ihr Können im englischen Parkteil. Musik und Unterhaltung erwartet die Besucher ab 21 Uhr im Schlosskeller.

Das Konzert beginnt am Sonnabend um 18.30 Uhr. Restkarten zu 16 Euro an der Tageskasse. Feuershow gegen 21.30 Uhr, Feuerwerk gegen 22.30 Uhr