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Sachsen lockert Regeln für Quarantäne

Wer aus dem Ausland in den Freistaat zurückkehrt, muss nicht mehr in jedem Fall 14 Tage lang zu Hause bleiben.

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Reiserückkehrer mussten in den vergangenen Wochen für 14 Tage in häusliche Quarantäne. Das ist nun nicht mehr für alle verpflichtend.
Reiserückkehrer mussten in den vergangenen Wochen für 14 Tage in häusliche Quarantäne. Das ist nun nicht mehr für alle verpflichtend. © Stefan Sauer/dpa

Dresden. Wie schon andere Bundesländer zuvor hebt nun auch Sachsen die Quarantäne-Pflicht für Einreisende aus dem Ausland auf. Ab Donnerstag muss sich nur noch in eine 14-tätige häusliche Isolation begeben, wer von außerhalb Europas in den Freistaat kommt. In diesem Fall kann die Quarantäne vom Gesundheitsamt außerdem vorzeitig aufgehoben werden, wenn der Rückkehrer einen negativen Corona-Test vorweisen kann.

Bisher war es so, dass sich Rückkehrer dazu verpflichten mussten, zwei Wochen lang zu Hause zu bleiben, außer sie waren durch Ausnahmeregelungen davon befreit. Dazu zählten unter anderem Berufspendler oder Lkw-Fahrer. Ausgenommen von häuslicher Quarantäne sind auch weiterhin Menschen, die im Gütertransport grenzüberschreitend einreisen. Gleiches gilt für Beschäftigte etwa im Gesundheitswesen und anderen wichtigen Bereichen. Auch Saisonarbeitskräfte sind bei Einhaltung bestimmter Voraussetzungen nicht betroffen.

Ab sofort müssen nur noch Menschen in Quarantäne, die aus einem Drittstaat außerhalb Europas einreisen. Diese Regelung gilt außerdem für Staaten, in denen in den letzten sieben Tagen mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner bekannt geworden sind. Die Regelung gilt vorerst bis zum 14. Juni. Voraussichtlich am 15. Juni sollen die meisten deutschen Grenzen wieder öffnen, so nach Luxemburg, Dänemark, Frankreich, Österreich und der Schweiz. Auch Tschechien peilt dieses Datum an. 

In den vergangenen Tagen hatten bereits andere Bundesländer ihre Quarantäne-Regeln gelockert, zuletzt Hamburg und Bayern. Die Länder hatten sich vergangene Woche nach Abstimmung mit dem Bundeskanzleramt darauf verständigt, die Regeln zu lockern. (SZ/nr)

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