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Sachsen zahlt freien Schulen mehr Geld

Die deutlich höheren Zuschüsse gelten bereits rückwirkend für das aktuelle Schuljahr. Mit den Finanzspritzen will der Freistaat für Fairness sorgen. 

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Der sächsische Kultusminister Christian Piwarz (CDU).
Der sächsische Kultusminister Christian Piwarz (CDU). ©  dpa/Sebastian Kahnert

Sachsen. Freie Schulen in Sachsen bekommen vom Freistaat nun höhere Zuschüsse. Damit profitierten auch freie Schulträger von dem Programm zur nachhaltigen Sicherung der Bildungsqualität, sagte Kultusminister Christian Piwarz (CDU) am Freitag.

Grund für die Neuberechnung der Zuschüsse seien höhere Gehälter für Lehrer an öffentlichen Schulen sowie gesetzliche Änderungen. Freie Träger hatten befürchtet, durch das neue Bildungspaket zunehmend Pädagogen an staatliche Schulen zu verlieren, weil die Arbeit dort attraktiver sein könnte. 

Pro Schüler und Jahr bekommen freie Grundschulen mit 4464 Euro für das laufende Schuljahr zehn Prozent mehr Geld als im Jahr zuvor. Oberschulen erhalten nun mit 5960 Euro pro Schüler und Jahr fünf Prozent mehr, die Zuschüsse für Gymnasien steigen ebenfalls um fünf Prozent auf 6354 Euro.

Die höhere Zulage würde von April an gezahlt, teilte das Kultusministerium mit. Nachzahlungen für bereits verstrichenen Monate des laufenden Schuljahres würden nachgezahlt. 

Insgesamt bekämen die freien Schulträger 2019 Zulagen in Höhe von 398 Millionen Euro, im kommenden Jahr 423 Millionen Euro, so das Ministerium. Im laufenden Schuljahr besuchen mehr als 70 200 Schüler in Sachsen 402 private Schulen. (SZ/dkr mit dpa)