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Sachsen hat jetzt einen Mittelpunkt

Die exakte Mitte des Freistaates ist ermittelt und markiert. Am Sonnabend wird der Ort im Tharandter Wald besungen.

Von Verena Schulenburg
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André Kaiser als Räuber Lips Tullian am Mittelpunkt Sachsens.
André Kaiser als Räuber Lips Tullian am Mittelpunkt Sachsens. © Archiv: Oberthür

Der Freistaat Sachsen hat jetzt offiziell einen geografischen Mittelpunkt. Ein Büro für Industrievermessung aus Dresden hat dazu den Messpunkt lokalisiert und markiert, wie André Kaiser im Auftrag des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Tharandter Wald mitteilt. Zum traditionellen Chorsingen am Sonnabend, dem 7. September, soll der Messpunkt erstmals präsentiert werden. Dies geschieht zugleich mit dem 25-jährigen Jubiläum der Mittelpunktstele im Tharandter Wald.

Die Gemeinden Bobritzsch-Hilbersdorf und Klingenberg hatten vor einiger Zeit von der Deutschen Bahn den Bahndamm der ehemaligen Schmalspurbahn Oberdittmannsdorf – Klingenberg – Colmnitz übernommen. Vor diesem Hintergrund konnte im Umfeld des tatsächlichen Messpunktes des Geografischen Mittelpunktes von Sachsen Ende April vorigen Jahres eine Hinweistafel angebracht werden.

Wandern zur Mitte jetzt möglich

Von da an begann die Suche nach dem genauen Messpunkt, der sich dort etwa 250 Meter südöstlich der bekannten Mittelpunktstele im Tännichtgrund befindet, an einem Rastplatz des Rad- und Wanderweges zwischen Naundorf und Colmnitz auf Grillenburger Flur. Der Bahndamm wurde 1995 von der damaligen Gemeinde Kurort Hartha zum Rad- und Wanderweg umgestaltet. Bis dahin war die Mittelpunktstele für Besucher nicht erschlossen.

Der Chor des Kurortes Hartha und der Chor Naundorf/Niederbobritzsch laden zu diesem Anlass am Sonnabend zum Singen am Mittelpunkt Sachsens ein. Um 13 Uhr werden interessierte Wanderfreunde ab dem ehemaligen Bahnhof in Naundorf zum Schauplatz geführt. Um 14.30 Uhr beginnt das Chorsingen im Colmnitztal. Mit dabei sind die Bobritzschtaler/Gellertberger Jagdhornbläser. Auch für einen kleinen Gaumenschmaus ist gesorgt.

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