Pirna
Merken

Sachsen macht Millionen für Struppen locker

Seit 20 Jahren kämpft die Gemeinde darum, dass die Hauptstraße durch den Ort gebaut wird. Jetzt gibt es gute Neuigkeiten.

Von Katarina Gust
Teilen
Folgen
Die S 168, die Hauptstraße durch Struppen, ist an vielen Stellen nur ein Flickenteppich.
Die S 168, die Hauptstraße durch Struppen, ist an vielen Stellen nur ein Flickenteppich. © Daniel Schäfer

Es ist eine Nachricht, mit der die meisten Struppener wohl schon gar nicht mehr gerechnet hatten: Die marode Ortsdurchfahrt, die Staatsstraße S 168, soll saniert werden. Seit zwei Jahrzehnten ist das Thema ein Dauerbrenner in der Kommune. Vor allem, weil kaum etwas passierte. Die Schäden an der Hauptstraße blieben, neue kamen hinzu. Jetzt kommt Bewegung in die Sache. Denn es gibt Neuigkeiten.

Die verkündete Heiko Weigel, Beigeordneter im Landratsamt, am Donnerstag bei der Einwohnerversammlung in Naundorf. Demnach wurde die Planung für die Sanierung der S 168 zwischen der Stadtgrenze zu Pirna und dem Struppenberg bereits ausgeschrieben. Für den zweiten, längeren Abschnitt vom Struppenberg bis zum Landschlachthof, der durch den gesamten Ort führt, sei dagegen eine europaweite Ausschreibung nötig. Etwa acht Monate soll dieses Verfahren dauern. Weigel rechnet insgesamt mit einem Zeitraum von zwei Jahren, bis alle Planungen abgeschlossen sind. „Vor 2021 wird der Ausbau definitiv nicht beginnen“, sagt er. Heiko Weigel geht davon aus, dass aufgrund der bereits laufenden Vorarbeit zuerst der Abschnitt von Pirna bis zum Ortseingang Struppen saniert wird. Danach werde man sich abschnittsweise bis zum Landschlachthof vorarbeiten. Bis alles fertig ist, werden wohl weitere vier bis fünf Jahre vergehen – je nach Witterung und anderen Großbaustellen im Umfeld.

Etwa zwölf Millionen Euro wird der Ausbau der Staatsstraße kosten. Die Summe soll der Freistaat übernehmen. Das wurde bereits in einer Vereinbarung zwischen Landkreis und Land so geregelt. Der Landkreis ist wiederum für die Planung und die Sanierung der S 168 zuständig.

Im Anschluss an den Ausbau soll die Staatsstraße zu einer Kreisstraße herabgestuft werden. Künftig wäre dann nicht mehr das Landesamt für Straßenbau und Verkehr für die Trasse zuständig, sondern das hiesige Landratsamt in Pirna.

Sie wollen noch besser informiert sein? Schauen Sie doch mal auf www.sächsische.de/pirna vorbei.

Für Informationen zwischendurch aufs Handy können Sie sich unter www.szlink.de/whatsapp-regio anmelden.

Und unseren ebenfalls kostenlosen täglichen Newsletter abonnieren Sie unter www.sz-link.de/pirnaheute.