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Sachsen punktet bei Luft und Klimaschutz

In einem Ranking der Bundesländer zum Thema Verkehr landet der Freistaat auf dem 4. Platz. Schlusslicht ist es bei der Verkehrssicherheit.

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Durch die Straßenschlucht der Karl-Liebknecht-Straße ist die Dampfwolke der Kühltürme des südlich von Leipzig gelegenen Kraftwerks Lippendorf zu sehen.
Durch die Straßenschlucht der Karl-Liebknecht-Straße ist die Dampfwolke der Kühltürme des südlich von Leipzig gelegenen Kraftwerks Lippendorf zu sehen. © Jan Woitas/dpa

Berlin. Sachsen kümmert sich beim Verkehr im Vergleich zu anderen Bundesländern besonders gut um den Klimaschutz und die Luftqualität. Das geht aus dem aktuellen "Bundesländerindex Mobilität und Umwelt" hervor. 

Demnach hat Sachsen mit 1,6 Tonnen CO2 die zweitniedrigste Klimalast pro Einwohner im Verkehr und ist eines von fünf Ländern mit einem ambitionierten Klimaschutzziel für den Verkehrsbereich. Zudem hat der Freistaat eine der niedrigsten Feinstaubkonzentrationen in den Städten. So gab es auch 2019 keine Grenzwertüberschreitungen beim Stickstoffdioxid-Jahresmittel.

Insgesamt landete Sachsen auf der Rangliste der Bundesländer mit insgesamt 54 Punkten auf dem vierten Platz. Die Untersuchung im Auftrag des BUND, der Allianz pro Schiene und des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) bewertet fünf Faktoren: Verkehrssicherheit, Lärmminderung, Flächenverbrauch, Klimaschutz und Luftqualität. Maximal 20 Punkte können bei jedem Themenbereich erlangt werden, insgesamt maximal 100.

Bundesweites Schlusslicht ist Sachsen laut Index allerdings bei der Verkehrssicherheit. Der Freistaat habe kein konkretes Verkehrssicherheitsziel und mit 1.005 Schwerverletzten pro Millionen Einwohner im Straßenverkehr pro Jahr den dritthöchsten Wert im Ländervergleich.

Nach der Studie engagiert sich Baden-Württemberg am meisten für nachhaltigen Verkehr (65 Gesamtpunkte). Dicht gefolgt von Thüringen (63 Punkte) und Rheinland-Pfalz (58 Punkte). Die Schlusslichter der Rangliste bilden Schleswig-Holstein (40 Punkte) und Bayern (39 Punkte). (dpa)