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Sachsen und Polen kommen sich näher

Die Beziehungen sind in der Corona-Krise enger geworden. Der sächsische Ministerpräsident erhält dafür einen Orden.

Von Nora Miethke
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Der Vorsitzende des Sejmik, Andrzej Jaroch (r), steckte Michael Kretschmer das Ehrenabzeichen für dessen Verdienste für die Wojewodschaft Niederschlesien ans Revers.
Der Vorsitzende des Sejmik, Andrzej Jaroch (r), steckte Michael Kretschmer das Ehrenabzeichen für dessen Verdienste für die Wojewodschaft Niederschlesien ans Revers. © Nikolai Schmidt

Michael Kretschmer wollte nie einen Orden annehmen. Doch als ihm am Mittwochabend in Breslau der niederschlesische Verdienstorden in Gold ans Revers geheftet wurde, war er sichtlich gerührt. „Das ist so etwas Besonderes, da konnte ich nicht Nein sagen“, sagte der Ministerpräsident. Er nehme ihn als Wertschätzung an – stellvertretend für die sächsischen Ärzte und Unternehmer, die Patienten aufnahmen, Corona-Tests auswerteten und Schutzausrüstungen nach Niederschlesien brachten, betonte Kretschmer. Der Freistaat hat 100.000 Atemschutzmasken sowie Schutzanzüge gespendet. Sechs Wochen lang wurden täglich 200 bis 300 Corona-Tests in der Uniklinik Dresden geprüft. Der Freistaat übernahm die Kosten.

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