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Sachsen wollte die Tesla-Fabrik

Der Elektroautobauer Tesla baut in Brandenburg eine Giga-Fabrik. Um die hatte sich auch Sachsen beworben. Nun hofft man, trotzdem zu profitieren.

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Tesla will bis zu 500.000 Fahrzeuge im Jahr in der neuen Fabrik in Brandenburg bauen.
Tesla will bis zu 500.000 Fahrzeuge im Jahr in der neuen Fabrik in Brandenburg bauen. © Silas Stein/dpa (Symbolfoto)

Dresden. Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) sieht in der Ansiedlung des US-amerikanischen Elektroautobauers Tesla in Brandenburg auch eine gute Nachricht für Sachsen. Bei einer Befragung im Landtag zeigte sich Dulig am Donnerstag überzeugt davon, dass auch Sachsen von Tesla profitieren wird, weil das Werk auch Know-how aus dem Freistaat benötigt. Auf diese Weise könne man Teil der Wertschöpfungskette werden.

Laut Dulig hatte sich auch Sachsen um die Ansiedlung beworben und einen Wirtschaftsstaatssekretär nach San Francisco entsandt, um die Vorzüge des Freistaates aufzuzeigen. Für Tesla-Chef Elon Musk sei aber die Nähe eines Standortes zu Berlin das entscheidende Kriterium gewesen. Dulig gratulierte Brandenburg zu der Investition.

Die Fabrik soll in der Gemeinde Grünheide östlich von Berlin entstehen.
Die Fabrik soll in der Gemeinde Grünheide östlich von Berlin entstehen. © Patrick Pleul/dpa

Tesla soll rund 41 Millionen Euro für das etwa 300 Hektar große Areal in Grünheide zahlen, wo von Sommer 2021 an jährlich zunächst 150.000 Elektroautos der Typen Model 3 und Y gebaut werden, dann bis zu 500.000 Fahrzeuge im Jahr. Das Land Brandenburg erhofft sich eine Sogwirkung für andere Investoren. (dpa)