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300.000 Sachsen können nicht Lesen oder Schreiben

In Sachsen gibt es rund 300.000 Analphabeten. Auf die Probleme der Menschen wird am Mittwoch in mehreren Städten aufmerksam gemacht.

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Hunderttausende Erwachsene in Sachsen können nicht richtig Lesen oder Schreiben.
Hunderttausende Erwachsene in Sachsen können nicht richtig Lesen oder Schreiben. © Bernd Wüstneck/dpa (Archiv)

In Sachsen können Schätzungen zufolge bis zu 300.000 Menschen nicht richtig lesen und schreiben. Mit dem Weltalphabetisierungstag am Mittwoch (8. September) soll auf das Problem aufmerksam gemacht werden, wie das Kultusministerium am Dienstag mitteilte. Unter anderem plant die Koordinierungsstelle Alphabetisierung in Sachsen (koalpha) digitale Schnitzeljagden sowie Informationsstände in Grimma und Görlitz. Auch in Chemnitz können sich Interessierte mittels QR-Code auf eine Schnitzeljagd zum Thema Lesen und Schreiben durch die Stadt begeben.

Von 2014 bis 2022 fließen laut Kultusministerium rund 21,6 Millionen Euro in Unterstützungs- und Lernangebote für Erwachsene mit Lese- und Schreibschwierigkeiten. Der Großteil stammt mit zwei Dritteln aus Fördertöpfen der Europäischen Union, ein Drittel schießt der Freistaat zu. Deutschlandweit wird die Zahl der Analphabeten auf rund sechs Millionen Menschen geschätzt. (dpa)