605 Menschen wurden 2021 aus Sachsen abgeschoben

Dresden. Sachsen hat im vergangenen Jahr 605 ausreisepflichtige Menschen abgeschoben. Schwerpunkte waren demnach die Herkunftsländer Georgien (306 Menschen), Tunesien (121) und Russland (41), wie die Landesdirektion am Freitag mitteilte.
110 Menschen wurden den Angaben zufolge direkt aus der Strafhaft in ihre Herkunftsländer gebracht. 58 seien als Mehrfach- und Intensivstraftäter registriert, hieß es.
Die Abschiebungen hätten trotz pandemiebedingter Einschränkungen sowohl in Sachsen als auch in den Zielländern stattgefunden, betonte die Landesdirektion.
Ursprünglich waren 1.223 Abschiebungen vorbereitet worden. Gründe dafür, dass etwa die Hälfte von ihnen nicht stattfanden, waren laut Angaben der Landesdirektion humanitärer Art oder weil die betroffenen Menschen von der Polizei nicht angetroffen wurden. Zu den Abschiebungen kamen 540 überwachte Ausreisen hinzu. (dpa)