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615 angehende Polizisten in Dresden vereidigt

Über 600 Auszubildende und Studierende der Polizei haben am Mittwoch in Dresden ihren Amtseid abgelegt. Darunter auch sieben angehende "Cybercops".

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Die Polizeianwärter heben die Hand und schwören den Amtseid auf die Verfassung des Freistaats Sachsen.
Die Polizeianwärter heben die Hand und schwören den Amtseid auf die Verfassung des Freistaats Sachsen. © Paul Glaser/dpa

Dresden. In der Dresdner Ballsportarena haben am Mittwoch 615 angehende Polizisten einen Eid auf Recht und Verfassung abgelegt. Die Anwärter haben ihre Ausbildung oder ihr Studium in diesem Herbst begonnen, wie das Innenministerium mitteilt.

459 von ihnen besuchen demnach die Polizeifachschulen in Schneeberg, Chemnitz und Leipzig. 149 haben ein Studium an der Hochschule der Sächsischen Polizei in Rothenburg aufgenommen. Letztere werden ihr Grundstudium aber zunächst in Bautzen absolvieren.

Sieben der angehenden Polizisten werden zudem eine Spezialausbildung absolvieren, um später als "Cybercops" in der Kriminalpolizei zu arbeiten. Nach Angaben des Innenministeriums werden sie an der Hochschule einen einjährigen Vorbereitungsdienst für den Computer- und Internetkriminalitätsdienst absolvieren und voraussichtlich Ende September nächstes Jahres zu Kriminalkommissaren ernannt.

"Rund 14.000 Polizistinnen und Polizisten arbeiten täglich sachsenweit für unsere Sicherheit, für unseren Rechtsstaat, für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ich danke den Anwärtern sehr dafür, dass Sie sich für den Dienst an unserem Land entschieden haben. Sie sind der Beweis dafür, dass der Beruf der Polizistin und des Polizisten mit dem Einstehen für die Werte unserer Demokratie nichts an Bedeutung und Attraktivität verloren hat", so Innenminister Armin Schuster (CDU) bei der Festrede.

Wenige Stunden zuvor kritisierte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Sachsen den Innenminister aufgrund seiner bisherigen Pläne im nächsten Haushalt. Demnach seien die im Stellen- als auch im Investitionshaushalt veranschlagten Zahlen "im Sinne der Sicherheit des Freistaats Sachsen nicht zufrieden". (SZ mit dpa)