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Lastfahrer verbrennt bei schwerem Lkw-Unfall auf A14 bei Döbeln

Zwei Unfälle sorgen seit dem Freitagmittag für einen Großeinsatz auf der A14 bei Döbeln. Ein Laster brennt. Es gibt einen Toten und mehrere Verletzte.

Von Erik-Holm Langhof
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Auf der A14 bei Döbeln brennt ein Lkw. Zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge sind vor Ort und löschen ihn mit Wasser sowie Schaum.
Auf der A14 bei Döbeln brennt ein Lkw. Zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge sind vor Ort und löschen ihn mit Wasser sowie Schaum. © Dietmar Thomas

Döbeln. Bei einem schweren Unfall zwischen mindestens drei Lkw und einem anschließenden Lastwagenbrand ist am Freitagvormittag ein Mann gestorben. Die Autobahn 14 blieb stundenlang gesperrt.

Nach Angaben der Polizei wurde den Beamten zunächst ein Unfall zwischen einem ukrainischen Pkw und einem serbischen Reisebus zwischen Döbeln-Nord und Leisnig gemeldet.

In dem nachfolgenden Stau sei es schließlich zu einem Auffahrunfall zwischen drei Lastwagen gekommen. "Ein nahender Sattelzug fuhr ungebremst auf den hinteren Laster auf und schob diesen auf die zwei davor haltenden Lkw. Der auffahrende Sattelzug geriet in Brand", so ein Polizeisprecher.

Rettungskräfte können Lkw-Fahrer nicht mehr retten

Trotz des Einsatzes eines Rettungshubschraubers konnte der Fahrer des Sattelzuges nicht mehr gerettet werden. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. "Um wen es sich dabei handelt, woher der Lkw kommt und was er geladen hatte, ist derzeit noch unklar. Durch den Brand wird es schwierig sein, dies herauszufinden", meint Polizeisprecher Chris Graupner.

Der 49-jährige Fahrer aus dem zweiten Lkw sei leicht verletzt und ambulant behandelt worden. Insgesamt entstand ein Sachschaden von geschätzt 100.000 Euro.

Auch vom Fahrerhaus ist nicht mehr viel übrig geblieben.
Auch vom Fahrerhaus ist nicht mehr viel übrig geblieben. © Dietmar Thomas
Dunkle Rauchwolken waren am Freitagmittag über der A14 bei Döbeln zu sehen.
Dunkle Rauchwolken waren am Freitagmittag über der A14 bei Döbeln zu sehen. © Dietmar Thomas
Zahlreiche Feuerwehrleute gingen mit Schaum und Wasser gegen die Flammen vor.
Zahlreiche Feuerwehrleute gingen mit Schaum und Wasser gegen die Flammen vor. © Dietmar Thomas

"Die Sperrung wird für die nächsten Stunden noch bestehen bleiben. Zu beiden Unfällen haben der Verkehrsunfalldienst und das Autobahnpolizeirevier der Polizeidirektion Leipzig die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen", so Graupner.

Die A14 in Richtung Leipzig ist aufgrund beider Unfälle ab der Anschlussstelle Döbeln-Nord voll gesperrt. Der Verkehr wird durch die Autobahnmeisterei von dort über die B169 umgeleitet. Die von der Polizei empfohlene Umleitung ist die U14. Doch auch auf den Umleitungsstrecken bildet sich Stau.

Der Fahrerin und die Beifahrerin aus dem in den ersten Unfall verwickelten Pkw Opel seien verletzt zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden. Den Sachschaden beziffert der Sprecher mit circa 15.000 Euro. Nun wird gegen den 41-jährigen serbischen Busfahrer wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Ein Reisebus und ein Pkw sind zwischen Döbeln und Leisnig zusammengestoßen. Zwei Menschen werden verletzt und auf einer Raststätte behandelt.
Ein Reisebus und ein Pkw sind zwischen Döbeln und Leisnig zusammengestoßen. Zwei Menschen werden verletzt und auf einer Raststätte behandelt. © Sören Müller

Dieser Text wurde am 13. Mai gegen 15.50 Uhr mit allen neuen Erkenntnissen der Polizei aktualisiert.