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Wohnen am Höllenrand

Doreen Kleint lebt direkt an der A4 in Niederseifersdorf. An den Lärm gewöhnen kann sie sich nicht. In Ludwigsdorf hoffen Anwohner auf ein Ende der Qual.

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Garten mit Autobahnanschluss. Doreen Kleint mit Schwiegersohn in spe Veit Hänel und ihrem Hund im Garten vor dem Haus. Ein ruhiges Plätzchen sieht anders aus, denn das Grundstück grenzt direkt an eine Autobahnbrücke der A4 mit wenig Lärmschutz.
Garten mit Autobahnanschluss. Doreen Kleint mit Schwiegersohn in spe Veit Hänel und ihrem Hund im Garten vor dem Haus. Ein ruhiges Plätzchen sieht anders aus, denn das Grundstück grenzt direkt an eine Autobahnbrücke der A4 mit wenig Lärmschutz. © Matthias Schumann

Wenn Doreen Kleint ein Fenster in ihrer Wohnung öffnet, schlägt ihr Höllenlärm entgegen: Pkw und Lastwagen donnern auf der A4 nur 80 Meter an ihrem Wohnhaus entfernt vorbei, kurz bevor sie im Königshainer Tunnel verschwinden. Das schlimmste Geräusch verursachen die großen Laster, wenn sie über die Schwellen fahren: Rumtatam, rumtatam, rumtatam. Ein Lärm, der nie aufhört. Ihre Familie bekommt ihn frontal ab, weil sie an einer Autobahnbrücke wohnt, auf der effektiver Schallschutz nicht möglich ist. „Wenn wir mit Gästen auf unserer Terrasse sitzen, können wir uns kaum unterhalten“, erzählt Doreen Kleint. „Aber nach 0 Uhr wird’s besser“, meint sie lakonisch.

Punkt 22 Uhr geht der Höllenlärm los

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