Chemnitz
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Lastfahrer flüchtet nach Unfall über die Autobahn und wird gestellt

Ein Lkw und ein Auto krachen auf der A4 zusammen. Der Lastfahrer flüchtet und wird von Polizeibeamten gefunden - mit Alkohol im Blut.

Von Erik-Holm Langhof
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Die Autobahnpolizei hat am Mittwoch einen Lastfahrer gesucht, der auf der A4 am Kreuz Chemnitz einen Unfall gebaut hat und anschließend geflüchtet ist - mit Erfolg.
Die Autobahnpolizei hat am Mittwoch einen Lastfahrer gesucht, der auf der A4 am Kreuz Chemnitz einen Unfall gebaut hat und anschließend geflüchtet ist - mit Erfolg. © Archiv/Uwe Soeder (Symbolfoto)

Chemnitz. Die Autobahnpolizei Chemnitz hat am Mittwochmorgen einen Lastfahrer ausfindig gemacht, der zuvor auf der A4 bei Chemnitz einen Unfall gebaut hat und geflüchtet ist.

Nach Angaben einer Sprecherin der Polizeidirektion Chemnitz wechselte der 57-jährige Fahrer eines DAF-Lasters gegen 8.15 Uhr am Kreuz Chemnitz von der A4 auf die A72 in Richtung Hof. Dabei kollidierte der Sattelzug mit einem VW, dessen 59-jähriger Fahrer anschließend ins Schleudern geriet.

"Letztendlich brachte der VW-Fahrer sein Auto auf dem Standstreifen zum Stillstand und informierte die Polizei. Der Sattelzug-Fahrer setzte seine Fahrt ohne anzuhalten fort", teilt die Sprecherin mit. "Eine Zivilstreife der Polizei konnte den Sattelzug schließlich auf dem Parkplatz Beuthenbach stellen."

Lastfahrer alkoholisiert unterwegs

Da die Beamten bei der Feststellung Alkoholgeruch bei dem 57-jährigen Sattelzug-Fahrer wahrgenommen hätten, sollte dieser einen Atemalkoholtest absolvieren. Dies verweigerte der Mann der Polizeisprecherin zufolge zunächst, sodass in der Folge die Blutentnahme angeordnet wurde. "Der 57-Jährige leistete den Beamten gegenüber Widerstand bei der Durchführung der Maßnahmen."

Für den polnischen Staatsangehörigen folgten anschließend nach Angaben der Sprecherin die Sicherstellung seines Führerscheines sowie Anzeigen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie unerlaubten Entfernens vom Unfallort.

Bei dem Unfall war an den Fahrzeugen Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 4.500 Euro entstanden. Verletzt wurde niemand.