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Das war am Mittwoch in Sachsen wichtig

Polizei geht gegen Fußball-Gewalttäter vor, Klitschko im Leipziger Stadtrat, Ermittlungen gegen Elite-Polizisten - der Nachrichten-Überblick für Sachsen am Abend.

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© Meinig; dpa/Kahnert; Lausitznews/Lehder

Guten Abend,

Was war heute in Sachsen wichtig? Unser kompakter Nachrichten-Überblick bringt Sie auf den neuesten Stand.

Dynamo-Krawalle: Polizei durchsucht Wohnungen mutmaßlicher Gewalttäter

© Jürgen Lösel

Elf Monate nach den bislang schwersten Fußball-Ausschreitungen in Dresden hat die Polizei am Mittwoch erneut Wohnungen von mutmaßlichen Gewalttätern durchsucht. Rund 300 Polizeibeamte sicherten seit dem frühen Morgen Beweise. Der Einsatz beschränkte sich nicht nur auf Dresden, auch in Zwickau, Chemnitz und Bautzen liefen die Einsätze. So liefen die Razzien ab.

Klitschko im Leipziger Stadtrat

Vitali Klitschko, Bürgermeister von Leipzigs Partnerstadt Kiew, wird bei der Ratsversammlung auf einer Leinwand gezeigt.
Vitali Klitschko, Bürgermeister von Leipzigs Partnerstadt Kiew, wird bei der Ratsversammlung auf einer Leinwand gezeigt. © dpa/Sebastian Willnow

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hat sich für die Hilfen aus Deutschland und der Partnerstadt Leipzig im Ukraine-Krieg bedankt. "Wir sehen in diesen schwierigen Zeiten, wer unsere echten Freunde sind. Wir werden niemals eure Hilfe vergessen", sagte Klitschko am Mittwoch in einer Sitzung des Leipziger Stadtrats, zu der er per Videoübertragung zugeschaltet war. Kiew ist seit 1961 die Partnerstadt Leipzigs. Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) versprach, so viel wie möglich zu helfen und etwa Hilfsgüter nach Kiew zu schicken.

LKA ermittelt gegen Elite-Polizisten

Das LKA ermittelt gegen Spezialkräfte des Mobilen Einsatzkommandos Sachsen.
Das LKA ermittelt gegen Spezialkräfte des Mobilen Einsatzkommandos Sachsen. © Lausitznews/Toni Lehder

Das Landeskriminalamt Sachsen ermittelt gegen 25 Mitglieder des Mobilen Einsatzkommandos Leipzig und eine Polizeiärztin. Ihnen wird vorgeworfen, am 3. Dezember 2020 an einem verbotenen Aufnahmeritual teilgenommen zu haben. Dabei soll ein Kommando-Neuangehöriger mit einer Übungswaffe beschossen und verletzt worden sein. Am Mittwoch seien bei 23 Verdächtigen im Raum Leipzig Privatwohnungen und die dienstlichen Arbeitsplätze durchsucht worden.

So groß ist der Unterschied zwischen Ost und West beim Einkommen wirklich

Heilbronn liegt vorne, Dresden weit hinten und Gelsenkirchen am Schluss: Wie groß die Einkommens-Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland sind, hängt auch vom Rechenweg ab.
Heilbronn liegt vorne, Dresden weit hinten und Gelsenkirchen am Schluss: Wie groß die Einkommens-Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland sind, hängt auch vom Rechenweg ab. © dpa/ Patrick Pleul

In großen Teilen Westdeutschlands haben Menschen mehr Geld als im Osten - so weit, so bekannt. Doch der Osten holt auf, das liegt vor allem an der Miete und an der Staatlichen Umverteilung - sagen Düsseldorfer Forscher. Beispiel: Ein durchschnittlicher Einwohner des Landkreises Starnberg muss im Jahr über 14.000 Euro mehr an den Staat abtreten, als er durch öffentliche Leistungen bekommt. Dagegen profitiert ein Einwohner des Landkreises Görlitz mit 1.596 Euro pro Jahr von der staatlichen Umverteilung. Damit schrumpft das Gefälle auf "nur" noch 12 Prozent. Die genauen Zahlen für ganz Deutschland finden Sie hier.

5G-Kritiker zerstört Dresdner Sendemast

Ein Sendemast für den neuen Mobilfunkstandard 5G ist in Dresden mehrmals zum Ziel eines 5G-Gegners geworden.
Ein Sendemast für den neuen Mobilfunkstandard 5G ist in Dresden mehrmals zum Ziel eines 5G-Gegners geworden. © René Meinig

Der Dresdner Silvio R. hat über vier Jahre hinweg versucht, mit selbst gebauten Sprengsätzen einen 5G-Mast zu zerstören. Der Grund: R. hat Angst vor den Strahlen. Beim vierten und fünften Versuch legt er stellenweise die Bahnstrecke zwischen Dresden-Trachau und Riesa lahm. Nun wurde er vom Amtsgericht Dresden zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Seine Erklärungen sind dabei abenteuerlich.

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Die Ukraine lehnt einen Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ab. Verständlicherweise steht der Bundespräsident auf der Beliebtheitsskala der Ukrainer nicht ganz oben, zu groß ist der Frust über den naiven Kuschelkurs der Regierung mit Russland, kommentiert Andrea Schawe. Doch eine – von der Ukraine gewünschte – Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz nach Kiew ist nach diesem diplomatischen Affront auch nicht wahrscheinlicher geworden. Dabei kann die Ukraine gerade jede Unterstützung gebrauchen, die sie kriegen kann.