Das war am Mittwoch in Sachsen wichtig

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Was war heute in Sachsen wichtig? Unser kompakter Nachrichten-Überblick bringt Sie auf den neuesten Stand.
Dynamo-Krawalle: Polizei durchsucht Wohnungen mutmaßlicher Gewalttäter

Elf Monate nach den bislang schwersten Fußball-Ausschreitungen in Dresden hat die Polizei am Mittwoch erneut Wohnungen von mutmaßlichen Gewalttätern durchsucht. Rund 300 Polizeibeamte sicherten seit dem frühen Morgen Beweise. Der Einsatz beschränkte sich nicht nur auf Dresden, auch in Zwickau, Chemnitz und Bautzen liefen die Einsätze. So liefen die Razzien ab.
Klitschko im Leipziger Stadtrat

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hat sich für die Hilfen aus Deutschland und der Partnerstadt Leipzig im Ukraine-Krieg bedankt. "Wir sehen in diesen schwierigen Zeiten, wer unsere echten Freunde sind. Wir werden niemals eure Hilfe vergessen", sagte Klitschko am Mittwoch in einer Sitzung des Leipziger Stadtrats, zu der er per Videoübertragung zugeschaltet war. Kiew ist seit 1961 die Partnerstadt Leipzigs. Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) versprach, so viel wie möglich zu helfen und etwa Hilfsgüter nach Kiew zu schicken.
LKA ermittelt gegen Elite-Polizisten

Das Landeskriminalamt Sachsen ermittelt gegen 25 Mitglieder des Mobilen Einsatzkommandos Leipzig und eine Polizeiärztin. Ihnen wird vorgeworfen, am 3. Dezember 2020 an einem verbotenen Aufnahmeritual teilgenommen zu haben. Dabei soll ein Kommando-Neuangehöriger mit einer Übungswaffe beschossen und verletzt worden sein. Am Mittwoch seien bei 23 Verdächtigen im Raum Leipzig Privatwohnungen und die dienstlichen Arbeitsplätze durchsucht worden.
So groß ist der Unterschied zwischen Ost und West beim Einkommen wirklich

In großen Teilen Westdeutschlands haben Menschen mehr Geld als im Osten - so weit, so bekannt. Doch der Osten holt auf, das liegt vor allem an der Miete und an der Staatlichen Umverteilung - sagen Düsseldorfer Forscher. Beispiel: Ein durchschnittlicher Einwohner des Landkreises Starnberg muss im Jahr über 14.000 Euro mehr an den Staat abtreten, als er durch öffentliche Leistungen bekommt. Dagegen profitiert ein Einwohner des Landkreises Görlitz mit 1.596 Euro pro Jahr von der staatlichen Umverteilung. Damit schrumpft das Gefälle auf "nur" noch 12 Prozent. Die genauen Zahlen für ganz Deutschland finden Sie hier.
5G-Kritiker zerstört Dresdner Sendemast

Der Dresdner Silvio R. hat über vier Jahre hinweg versucht, mit selbst gebauten Sprengsätzen einen 5G-Mast zu zerstören. Der Grund: R. hat Angst vor den Strahlen. Beim vierten und fünften Versuch legt er stellenweise die Bahnstrecke zwischen Dresden-Trachau und Riesa lahm. Nun wurde er vom Amtsgericht Dresden zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Seine Erklärungen sind dabei abenteuerlich.
Meistgelesen auf Sächsische.de
- Corona: Schon über 15.000 Verstorbene in Sachsen. Freistaat mit bundesweit drittniedrigster Inzidenz, deutsche Urlauber wollen wieder ins Ausland, AfD-Eilantrag gegen Hotspot-Regel in Hamburg gescheitert - unser Newsblog.
- Das ist Frankes Nachfolger als Tankstellenpächter in Zittau. Benjamin Menschel führt die Tankstelle an der Leipziger Straße in Zittau weiter. Er kennt den Betrieb bereits aus Kindertagen.
- Tödlicher Unfall auf der A4 bei Frankenberg. Bei einem Unfall auf der A4 zwischen einem Auto und einem Laster wird eine Person tödlich verletzt. Die A4 bei Frankenberg ist mehrere Stunden voll gesperrt.
- Flüchtlinge: Bei Helfern wächst der Frust. In der Ukraine-Krise ist die Hilfsbereitschaft groß. Viele nehmen Geflüchtete bei sich auf - auch in Beiersdorf. Der Bürgermeister sagt, warum sich inzwischen Unmut breitmacht.
- Der sich einen Wald pflanzt. Michael Schöbel bringt mit Helfern in Copitz-West 3.000 Bäume in die Erde. Er forstet sein Grundstück aus mehreren Gründen auf.
Meinung
Die Ukraine lehnt einen Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ab. Verständlicherweise steht der Bundespräsident auf der Beliebtheitsskala der Ukrainer nicht ganz oben, zu groß ist der Frust über den naiven Kuschelkurs der Regierung mit Russland, kommentiert Andrea Schawe. Doch eine – von der Ukraine gewünschte – Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz nach Kiew ist nach diesem diplomatischen Affront auch nicht wahrscheinlicher geworden. Dabei kann die Ukraine gerade jede Unterstützung gebrauchen, die sie kriegen kann.