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Alles andere als rosige Aussichten für Floristen

Die Absolventinnen des Dresdner Instituts für Floristik zeigen ihre Meisterstücke in der Frauenkirche. 2022 wird die Ausbildungsstätte schließen.

Von Ines Mallek-Klein
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Melanie Beulig und Julia Hentschel gehören mit zu den letzten Absolventinnen des Dresdner Instituts für Floristik.
Melanie Beulig und Julia Hentschel gehören mit zu den letzten Absolventinnen des Dresdner Instituts für Floristik. © Jürgen Lösel

Botanisch gehört die Eustoma zu den Enziangewächsen. Sie ist eigentlich in den Wüsten von Texas, Colorado und Nebraska zu Hause und kommt mit nährstoffarmen, sandigen Böden gut zurecht. In Blumensträußen spielt die Eustoma mit ihren kelchförmigen Blüten meist nur eine Nebenrolle. Doch hier, im unterirdischen Sandsteingemäuer der Dresdner Frauenkirche, ist das anders. Julia Hentschel hat für ihre Prüfung zur Floristenmeisterin aus vier Blumen ausgerechnet die Eustoma gezogen. Sie soll nun auf einer Fläche von sechs Quadratmetern eindrucksvoll inszeniert werden. „Da muss eine Blume eigentlich schreien und tanzen“, sagt Julia Hentschel, aber genau das tut die Eustoma nicht, ganz im Gegenteil zu den Hortensien, mit denen eine ihrer Kolleginnen arbeiten darf.

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