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Auf dem Land werden die Zahnärzte knapp

Der Trend geht in Sachsen weg von der eigenen Praxis. Neue digitale Behandlungen erfordern zunächst hohe Investitionen.

Von Katrin Saft
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Nachwuchs gesucht: Ein Student der Zahnmedizin an der Universität Leipzig übt an einem Phantompatienten.
Nachwuchs gesucht: Ein Student der Zahnmedizin an der Universität Leipzig übt an einem Phantompatienten. © dpa

Beim Augenarzt, Orthopäden oder Hautarzt müssen Patienten in Sachsen oft monatelang auf einen Termin warten. Nun sieht der Präsident der Landeszahnärztekammer, Dr. Thomas Breyer, auch die flächendeckende zahnmedizinische Versorgung gefährdet. „In Regionen wie Hoyerswerda, der Lommatzscher Pflege oder im Erzgebirge gibt es schon heute nur noch wenige Zahnärzte“, sagt Breyer. „Weil viele, die nach der Wende eine Praxis eröffnet haben, bald in den Ruhestand gehen, droht vor allem in ländlichen Gebieten eine Unterversorgung.“ Es sei nicht einfach, junge Kollegen fürs Land zu gewinnen, da sich Zahnärzte frei niederlassen könnten. Auch Zahnmedizinische Fachangestellte fehlten.

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